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Stadtgespräch

11 Fragen an Dr. Karella Easwaran

Redaktion · 20.12.2017

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Dr. Karella Easwaran

Dr. Karella Easwaran

Dr. Karella Easwaran ist Kinderärztin und Buchautorin. Sie lebt mit ihren beiden Söhnen (8 und 16 Jahre alt) in Sülz. Wir haben sie zu ihrem Leben als berufstätige Mutter und Kölnerin befragt.

Name:
Dr. Karella Easwaran
Unser Veedel:
Sülz
Mein Job:
Fachärztin für Kinder und Jugendmedizin
Kinder:
zwei Jungs, 16 und 8 Jahre alt

1. Besonders toll an Köln finde ich ...
die Vielfalt, die Lockerheit und den Humor der Kölner. Auch dass Köln, besonders Köln-Sülz, eine der kinderreichsten Städte in Deutschland ist.

2. In Köln fehlt für Familien ...
Ausreichende Kinderbetreuungsplätze, bezahlbare Babysitter, Spielplätze sowie kinder- und familienfreundliche Restaurants und Cafés.

3. Unser Tipp für Familienausflüge ...
Ich finde den Tierpark in Köln-Lindenthal sehr schön. Auch habe ich oft mit meinen Kindern den Gertrudenhof besucht. Ein Bauernhof und Markt in Hürth – dort ist für jeden was dabei. Vor allem, wenn Familien sich mit kleinen Kindern einen schönen Nachmittag machen und sich mit leckeren Getränken und Speisen verwöhnen lassen möchten.

4. Diese Kölner Person würde ich gerne mal kennen lernen:
Es gibt eigentlich keinen, den ich besonders gerne kennenlernen möchte, da ich durch meinen Beruf jeden Tag tolle und interessante Menschen kennenlerne. Allerdings würde ich natürlich sehr gerne zum Beispiel von Frank Schätzing erfahren, wie er schreibt und die Dinge beim Schreiben angeht. Mir fällt dabei gerade auf, dass wir den gleichen Verlag haben. Vielleicht klappt es ja irgendwann mal.

5. Das letzte Mal haben wir so richtig gelacht ...
Wir haben am Wochenende ein paar Loriot Sketche angeschaut und haben dabei richtig viel und laut gelacht. Ich liebe die Sketche und kann sie auch noch so oft ansehen. Unser Liebling ist der Nudel Sketch – dabei muss ich immer herzlich lachen.

Karella Easwaran

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Dr. Karella Easwaran berichtet über Beneficial Thinking - und hat dabei besonders die Mütter im Blick.

6. Unser Abendritual ...
Ab 18 Uhr bereite ich das Abendessen vor, meine Kinder decken den Tisch und wir sitzen zusammen und reden über den Tag und was alles passiert ist. Da meine Söhne jetzt älter sind, machen sie sich selber fertig. Mein 8-jähriger Sohn geht dann ins Bett und darf etwas lesen. Manchmal lesen wir zusammen. Zuletzt haben wir Tom Sawyer gelesen und gerade ist das Hörbuch Winnetou dran.

7. Zurzeit spielen wir am liebsten ...
Da ich außer bei Memory ein wenig ungeduldig beim Verstehen der Spiele bin, spiele ich kaum Gesellschaftsspiele. Meine Kinder spielen aber des öfteren Uno. Gerade im letzten Urlaub haben meine Kinder es die ganze Zeit mit ihren Freunden gespielt.

8. Unser Lieblingsbuch ...
Jedes Alter hat irgendein Lieblingsbuch. Die Bücher, die wir aber bis heute am meisten gemeinsam genossen haben, sind die Bücher von Enid Blyton. Insbesondere „The Magic Faraway Tree“. Wir sind zuhause bilingual, mit Englisch und Deutsch, so lesen wir gemeinsam Bücher die ich auch als Kind faszinierend fand, und dazu gehören die Blyton Bücher.

9. Mein Kind schläft ...
Mein Kind schläft, wenn es den Schlaf braucht. Und das ist in den ersten Jahren nicht dann, wenn die Eltern auch gerne schlafen würden.  Ausnahmslos alle Eltern werden mit dem Thema Schlafmangel konfrontiert. Meistens ist es leider so, dass, wenn die Kinder gelernt haben, zu schlafen, wir sie morgens nicht mehr wach bekommen. Dann sind die Kinder in der Pubertät angekommen und Eltern werden zu „Schlafstörern“. Sätze wie „Lass mich doch noch ein wenig schlafen!“ sind hier nicht selten. Zur Beruhigung alle Eltern: Schlaf ist nur in den ersten Jahren ein Thema, es wird sicherlich besser.

10. Beruf und Kind – das ist ...
Beruf und Kind, das ist eine Herausforderung, welche machbar ist, aber gute Strategien braucht.  Beides macht Spaß. Ich liebe meine Kinder, jeden Tag liebe ich sie ein bisschen mehr und bin glücklich und froh, dass ich sie habe. Ähnlich ist es mit dem Job. Beides verlangt aber konstante Anpassung und Flexibilität. Die Kinder ändern sich – der Job auch. So muss ich auch mich ständig ein wenig ändern, um mich besser anzupassen. Wenn ich es nicht schaffe, mich weiter zu entwickeln und mich an die Veränderungen im Leben ständig neu anzupassen, bekomme ich Stress. Das sollte möglichst vermieden werden.

11. Kinderfreies Wochenende! Was machst du / macht ihr am liebsten?
Kinderfreie Wochenenden haben wir eigentlich kaum. Es gab in den letzten Jahren hin und wieder einen Grund, weshalb wir ohne Kinder das Wochenende alleine verbracht haben. Auch das kann schön sein, um zum Beispiel Museen und diverse Ausstellungen zu besuchen oder kleine Städtetouren zu machen. Inzwischen sind unsere Kinder aber so groß, dass Sie am Wochenende ohnehin viel Zeit mit Freunde verbringen und nicht mehr meine volle Aufmerksamkeit brauchen. Dann lese ich gerne oder, wie sie merken, habe ich in den letzten Jahren an meinem Buch gearbeitet.


Dr. Karella Easwaran hat über ihre Methode Beneficial Thinking einen Ratgeber für Mütter geschrieben. Im KÄNGURU-Podcast erzählt sie uns, wie das Ganze funktioniert und warum Beneficial Thinking gerade in (Corona-)Krisenzeiten so wertvoll ist. Viel Freude damit!

 

 

Info zum Buch

Wenn Eltern in die Praxis der Kinderärztin Karella Easwaran kommen, sind sie selbst oft krank – vor Sorge. Im ersten Teil dieses Buchs zeigt die Kölner Kinderärztin, warum die Gelassenheit älterer Generationen verschwunden ist, und erklärt, mit welchen Strategien sie Eltern hilft, ihre Kinder stark und gesund fürs Leben zu machen – ohne dabei in Stress und Angst zu verfallen. Im zweiten Teil geht sie auf Fragen ein, mit denen Eltern in ihre Praxis kommen – vom Baby bis zum Schulkind. Ein praktischer Ratgeber, der Mut macht, sich auf sich selbst zu besinnen und Gelassenheit zu üben.

Buchcover Das Geheimnis gesunder Kinder

Das Geheimnis gesunder Kinder
Was Eltern tun und lassen können
Dr. Karella Easwaran
Verlag KIWI, Januar 2018
12,99 Euro

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