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Rund ums Baby

Lieber früher als später

Redaktion · 30.01.2018

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Foto: Pexels

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Ob Erziehungsfrage, finanzielles Problem oder Erschöpfung: Das „Netzwerk Frühe Hilfen“ unterstützt Schwangere und Eltern mit Babys oder Kleinkindern in schwierigen Situationen.

Wenn sich Nachwuchs ankündigt, dann können sich werdende Eltern auf eines ganz sicher verlassen: die vielen gut gemeinten Ratschläge von Familie und Freunden. Vom besten Stillkissen bis zum kompetentesten Kinderarzt hat jeder einen Tipp. Aber an wen wendet man sich, wenn das Kind nicht richtig trinken will, wenn man sich ernsthaft überlastet fühlt oder bei der KiTa-Suche nicht weiterkommt?

Vernetzung und Kooperation im Veedel

Hier kommt das Netzwerk Frühe Hilfen ins Spiel. Hinter dem Namen verbirgt sich eine ganz einfache und längst überfällige Idee: Die Vernetzung und Kooperation von Ärzten, Kinder- und Jugendhilfe, freien Trägern, Kitas und Behörden, damit Kinder sicher und gesund aufwachsen können. Wo sich also früher noch Eltern alleine durch einen Dschungel von Beratungs- und Unterstützungsangeboten kämpfen mussten, um das für sie passende zu finden, soll jetzt jeder Ansprechpartner gleichermaßen weiterhelfen können. Jährliche, koordinierte Treffen aller Netzwerkpartner im Stadtbezirk machen es möglich. Hier lernen sich Kursanbieter, Träger und Ehrenamtliche, Kinderärzte, Kitaleitungen und Gynäkologinnen kennen und informieren sich gegenseitig über ihre Arbeit. So soll jeder Einzelne über mögliche Hilfsangebote Bescheid wissen und Eltern weiterhelfen können.

Kerstin Wasser ist Gesamtkoordinatorin der Frühen Hilfen in Köln und formuliert das gewünschte Ziel so: „Wenn die Patientin dem Arzt erzählt, dass ihr Kind nicht richtig isst, dann soll er idealerweise sagen können: Es gibt eine Einrichtung hier um die Ecke, die gibt Kurse zum Thema Babyernährung.“

Seit 2012 ist die vernetzte Hilfe bundesweit Gesetz und agiert somit in jeder Kommune. Je nach Wohnort vermitteln lokale Träger die passenden Hilfsangebote für Eltern und stellen den Kontakt her, vom Elterncafé bis zum medizinischen Spezialisten. So soll Unterstützung schneller und unbürokratischer möglich sein. Eltern mit Kindern bis zum 3. Lebensjahr können das Netzwerk für alle Bereiche des Familienlebens nutzen. Hier ein paar Beispiele:

Lieber-früher-als-später Schwangerschaft und Geburt

Das Kind ist bald da, die Nervosität steigt. Steht alles für die ersten Wochen bereit? Wer jetzt Sorgen hat, braucht zuallererst einen Gesprächspartner. Die Frühen Hilfen vermitteln die passenden Angebote – vom Schwangerencafé bis zur psychologischen Betreuung. Eltern können sich schon frühzeitig mit passenden Hilfseinrichtungen für die Zeit nach Babys Geburt in Verbindung setzen – wenn zum Beispiel klar ist, dass das Kind mit Behinderungen oder speziellen Bedürfnissen zur Welt kommt. Auch bei postnatalen Depressionen helfen die zentralen Ansprechpartner der Frühen Hilfen.

 

Lieber-früher-als-später Baby

Die Zeit nach der Geburt ist eine riesige Umstellung für viele Eltern. Alleinerziehende und Familien ohne Freunde und Familie in der Nähe brauchen jetzt oft besondere Unterstützung.

Der KinderWillkommenBesuch von Ehrenamtlichen Helfern ist ein Teil der Frühen Hilfen in Köln. Ehrenamtliche melden sich nach der Geburt und liefern, wenn die Eltern es wünschen, ein Starterpaket mit kleinen Geschenken aus der Stadt und umfangreichen Informationen zu Hilfsangeboten und Ansprechpartnern. Anders als beim Kinderschutz dienen sie nicht der Kontrolle, sondern der Information und Prävention. Um das deutlich voneinander zu unterscheiden, setzt die Stadt auf Ehrenamtliche für die KiWi-Besuche. „Je früher wir gemeinsam mit Eltern und Ehrenamtlichen herausfinden, wo Hilfe gebraucht wird, desto besser“, sagt Gesamtkoordinatorin Kerstin Wasser. „Das gelingt uns am besten, wenn wir mit Eltern auf Augenhöhe sprechen.“

Rund 97 Prozent der Kölner Eltern nehmen das Angebot in Anspruch. Ein Resultat: Die Fallzahlen im Bereich Hilfen zur Erziehung sind gestiegen. Das zeige den Erfolg des Netzwerkes, erklärt der kommissarische Jugendamtsleiter Klaus-Peter Völlmecke. „Das heißt ja nicht, dass die Situation für Kinder in Köln dramatischer geworden ist, sondern dass wir gemeinsam mit Eltern früher und gezielter Schwierigkeiten identifizieren und beheben können.“

Lieber-früher-als-später

Mutter aus der Innenstadt, Saskia Vogt: „ Dank KiWi fühlen wir uns gut informiert". © Saskia Vogt

Über die Frühen Hilfen können Eltern in schwierigen Situationen beispielsweise eine Familienhebamme beantragen. Sie funktioniert wie ein Lotse im neuen Alltag und hilft nicht nur beim Umgang mit dem Säugling, sondern je nach Bedarf auch mit Tipps, wie man den neuen Alltag strukturieren kann. Wer beispielsweise nach einer Mehrlingsgeburt mehr praktische Unterstützung benötigt, kann sich beim lokalen Träger auch eine Haushaltshilfe vermitteln lassen. Die Familienhebamme Gabriele Schwabe fasst ihren Beruf so zusammen: „ Wir begleiten und unterstützen Sie persönlich auf Ihrem Weg Eltern zu werden und Eltern zu sein."

Lieber-früher-als-später Kleinkind

Wenn Kinder wachsen, wächst mit ihnen auch der eigene Willen. Die Frühen Hilfen bieten in dieser Phase Unterstützung in Erziehungsfragen. Vom Turnverein über die Erziehungsberatung bis zu speziellen Eltern-Kind-Gruppen zur Stärkung der Bindung kennen die Netzwerkpartner die passenden Angebote im Bezirk. Auch für Beratung und Unterstützung bei gesundheitlichen Fragen sollen sich Eltern an das Netzwerk Frühe Hilfen in ihrem Viertel wenden können.

Lieber-früher-als-später Mama und Papa

Schlafmangel, Machtkämpfe, keine Zeit für sich. Das kann auf Dauer selbst die entspanntesten Eltern an ihre Grenzen bringen. Die Frühen Hilfen sind vernetzt mit Yogaschulen, Gesprächskreisen und anderen gestressten Eltern und können weiter vermitteln. Vielleicht besucht eine Familienhebamme die Familie Zuhause und berät Eltern in Konfliktfragen, bei Trennungen oder bei gefühlter Überforderung.

Service

Das Netzwerk Frühe Hilfen setzt sich aus Fachleuten des Gesundheitswesens, der Jugendhilfe und ehrenamtlichen Mitarbeitern zusammen. Ärzte, Ämter, Hebammen, Familien-Cafés und Beratungsstellen bilden in den jeweiligen Städten und Kommunen Netzwerke, die Eltern auffangen und unkompliziert unterstützen sollen.

Köln

Frühe Hilfen Köln

Infotelefon: 0221 – 221 28 591
Beratung im Gesundheitsamt: 0221 – 221 29 299
www.stadt-koeln.de (Service -> Alle Adressen -> Frühe Hilfen)

Die Ansprechpartner für Frühe Hilfen in Ihrem Stadtbezirk:

Chorweiler: Kindernöte, Tel. 0221 – 16 92 00 95
Ehrenfeld: Wir für Pänz, Tel. 0221 – 37 99 69 66
Innenstadt: Ev. Familienbildungsstätte, Tel. 0221 – 474 45 50
Kalk: Kinderschutzbund Köln, Tel. 0221 – 47 44 59 16
Lindenthal: Deutsches Rotes Kreuz, Tel. 0221 – 548 73 24
Mülheim: Bürgerzentrum Vingst, Tel. 0221 – 87 91 35
Nippes: Sozialdienst katholischer Frauen, Tel. 0221 – 17 30 77
Porz: Sozialdienst katholischer Frauen, Tel. 02203 – 18 50 00
Rodenkirchen: Kinderschutzbund Köln, Tel. 0221 – 577 77 16

 

Frühe Hilfen Bonn

Telefon 0228 – 22 41 55
E-Mail: info@fruehehilfen-bonn.de
www.fruehehilfen-bonn.de

 

Frühe Hilfen Bergisch-Gladbach

Stadt Bergisch Gladbach
Kinder-, Jugend- und Familienförderung
offene Telefonsprechstunde immer freitags von 10-12 Uhr, ansonsten per E-Mail:

Nadine Quabach
Tel. 02202 -14 26 28
E-Mail: n.quabach@stadt-gl.de

Athanasia Mantziou
Tel. 02202 -14 26 64
E-Mail: a.mantziou@stadt-gl.de

www.bergischgladbach.de (-> Frühe Hilfen)

 

Frühe Hilfen Leverkusen

Fachbereich 51 Kinder und Jugend
Goetheplatz 1-4
51379 Leverkusen
Tel. 0214 - 406 5102
E-Mail: 51@stadt.leverkusen.de

www.leverkusen.de (Leben in Lev -> Familie Kinder -> Rat und Hilfen)

 

Frühe Hilfen Siegburg

Amt für Jugend, Schule und Sport
Ringstr. 4
53721 Siegburg

Sandra Feld
Tel. 0224 - 110 22 63
E-Mail: Sandra.Feld@Siegburg.de

www.siegburg.de (Rathaus → Serviceportal → Dienstleistungen → „F“ für Frühe Hilfen)

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