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Rund ums Baby

Erstausstattung: Das braucht das Baby

Anja Janßen · 17.02.2022

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Die Einkaufsliste für ein Baby ist lang. © Africa Studio/Adobe Stock

Die Einkaufsliste für ein Baby ist lang. © Africa Studio/Adobe Stock

Ein Baby kündigt sich an. Was ist bei Kinderbett und Wickelkommode zu beachten? Wie viel Kleidung benötigt ein Baby und welche Größen solltet ihr parat halten? Hier kommen unsere Must Haves rund um den familiären Neuzugang!

Der Geburtstermin rückt näher und mit jeder Woche wird die Einkaufsliste für das neue Familienmitglied länger. An diese Dinge solltet ihr im Vorfeld denken.

Gut schlafen im eigenen Bett

Ein eigenes Kinderzimmer braucht ein Baby anfangs nicht. Um das Risiko für den plötzlichen Kindstod zu minimieren, raten Expert:innen nämlich dazu, dass Kinder im ersten Lebensjahr im Zimmer der Eltern schlafen – und zwar im separaten Bettchen. Die meisten Kinderbetten sind mit Gittern ausgestattet, die dem Baby freie Sicht in den Raum geben und es zugleich vor dem Herausfallen schützen. Die gängigen Größen von Gitterbetten betragen 140 Zentimeter in der Länge und 70 Zentimeter in der Breite. Möchtet ihr euer Baby so nah wie möglich bei euch haben, seid ihr in den ersten Lebensmonaten mit einem Beistellbett gut beraten. Das könnt ihr durch eine spezielle Vorrichtung am eigenen Bett befestigen. Hersteller von Kinder- und Beistellbetten bieten passende, atmungsaktive Matratzen sowie Spannbettlaken in der Regel direkt mit an.

Kind schaukelt in Zimmer © AdobeStock/Alena Ozerova

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Wickelkommode – so ist sie kindersicher

In westlichen Kulturkreisen wickeln die meisten Eltern ihre Kinder nicht auf dem Boden, sondern auf einer Kommode. Wickelkommoden mit einer Höhe von 85 bis 92 Zentimetern sind rückenfreundlich – für das Baby aber auch gefährlich hoch. Da Stürze von der Kommode zu den häufigsten Unfallursachen im Babyalter zählen, sollte die Auflagefläche nicht zu knapp bemessen sein. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt eine Tiefe von 55 bis 70 Zentimetern und eine Breite von 70 bis 80 Zentimetern. Am sichersten steht die Kommode zudem in einer Ecke. So ist das Baby bereits durch zwei Wände vor dem Herunterfallen geschützt. Natürlich ersetzen auch diese Vorkehrungen nie die Prämisse „immer eine Hand am Kind“. Wickelauflagen gibt es aus Baumwolle oder abwaschbarem Kunststoff. Untersuchungen fanden in Letzteren teilweise Schadstoffe. Expert:innen von Öko-Test und von der „Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder“ empfehlen deshalb, Babys nicht direkt auf Kunststoffoberflächen zu legen. Lieber noch ein Mulltuch, Handtuch oder einen Baumwoll-Überzug unterlegen.

Tipp: Mehr zum Thema Schadstoffe im Kinderzimmer findet ihr im Online-Portal Nestbau.

Babykleidung – Das braucht ihr für den Anfang

Babyklamotten © igishevamaria/Adobe Stock
Zwei Konfektionsgrößen und ausreichend Wechselkleidung solltet ihr bereit halten. © igishevamaria/Adobe Stock

Bequem und atmungsaktiv soll sie sein: Babykleidung aus Baumwolle oder Wolle ist ideal – in Produkten aus Kunstfasern schwitzen Kinder. Da besonders anfangs bei der Ausscheidung häufig einmal etwas daneben geht, sind fünf bis sechs Bodys angebracht. Zieht euer Baby keinesfalls zu warm an – doch selbst bei höheren Temperaturen benötigen Neugeborene oft langärmlige Wäsche. Erwartet ihr ein Sommerbaby? Dann habt zusätzlich kurzärmlige Bodys in petto.

Tipp: Wickelbodys müsst ihr im Vergleich zu herkömmlichen Bodys nicht über das empfindliche Köpfchen des Babys ziehen. Das erleichtert vor allem Ersteltern das Anziehen.

Kinder kommen unterschiedlich groß zur Welt und wachsen schnell. Mit Kleidung in den Größen 50 bis 62 seid ihr auf der sicheren Seite. Neben Stramplern sind fünf bis sechs Langarmshirts oder Wickelhemdchen zu empfehlen, außerdem vier bis fünf Babystrumpfhosen, drei bis vier Schlupfhosen und drei bis vier Paar Söckchen. Letztere fallen oft von den Babyfüßen, weshalb viele Eltern stattdessen nur auf Strumpfhosen, Strampler oder Schlupfhosen mit Füßchen zurückgreifen.

Eine Mütze für Spaziergänge ist unabdingbar – auch ein leichtes Mützchen für drinnen ist je nach Raumtemperatur zu empfehlen. Im Herbst und Winter haltet ihr euer Baby draußen mit einem Ganzkörperoverall aus gewalkter Wolle warm. Das Material wärmt und sorgt zugleich für den perfekten Temperaturausgleich.

Um Erstickungsgefahren im Bett zu vermeiden, empfehlen Kinderärzt:innen bis zum dritten Lebensjahr einen Schlafsack statt Bettdecke und Kopfkissen. Für Babys mit einem Geburtsgewicht unter 4 Kilogramm wird Größe 56 empfohlen, danach geht es mit Größe 70 und aufwärts weiter.

Weitere Must Haves

  • Autoschale
  • Kinderwagen und/oder Trage(tuch)
  • Windeln (Plastik oder Stoff)
  • Baby-Badewanne oder Bade-Eimer
  • Wundschutzcreme
  • Spucktücher
  • Babyphone
  • Silleinlagen
  • Stillkissen
  • Babypflegeöl
  • je nach Jahreszeit: Fußsack für den Kinderwagen

Nice to have

Diese Dinge benötigen nicht alle Familien. Ihr könnt sie auch noch besorgen, wenn das Baby bereits da ist:

  • Wickeltasche
  • Badezusatz
  • Nasensauger
  • Milchpumpe
  • Muttermilchbeutel
  • Fläschchen
  • Vaporisator
  • Fläschchenwärmer
  • Krabbeldecke und/oder Laufstall
  • Schnuller
  • erstes Spielzeug (Mobile, Rassel …)
  • Sensormatte zur Atemüberwachung im Babybett

Geschenktipp zur Geburt: der Hochstuhl

Der Hochstuhl ist nicht der erste Einrichtungsgegenstand, den Eltern für das neue Familienmitglied anschaffen. Als Geschenk zur Geburt ist er jedoch eine praktische Alternative zu gängigen Präsenten wie Strampler, Mobile oder Spieluhr. Standfest sollte er sein, denn vor allem, wenn die Kinder mobil werden, können sie Stühle zum Kippen bringen. Ein Schritt- und Hüftgurt verhindert außerdem, dass das Kind herausfällt. Um unnötige Kosten zu vermeiden, bieten sich Modelle an, die „mitwachsen“.