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Kolumne

Revisited - The Breakfast Club

Frau Karli · 03.04.2023

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© Monkey Business/AdobeStock

© Monkey Business/AdobeStock

Oder: Nostalgische Mittagspause

Obwohl ich gerade an einem Projekt schraube, das in punkto Vorgaben an Becknacktheit kaum noch steigerungsfähig ist, war gestern ein heimeliger Tag. Und das lag an der Mittagspause. Unsere große Tochter war nämlich krank zu Hause. Zur Wiederherstellung unserer Vitalität kochte ich Nudeln und schlug aus schierer Herzensgüte den Verzehr vor dem Fernseher vor (Aber nur den halben Film, war ja kein Lottertag!).

OMG! Erinnern Sie sich noch an „The Breakfast Club“? Der aus einer Ära stammt, als man sich noch krassen Face-to-Face-Schlagabtausch lieferte statt sich per Smartphone Sprachfragmente, Clips und Emojis rüberzufiepseln? Natürlich musste sich die Tochter erst mal durch den Vorspann spulen (zu lang, zu Bla, zu … Zen?!) und an die nahezu musik- und soundeffektfreie Atmosphäre gewöhnen. Auch der Schnittrhythmus ist für das heutige Zuschauerauge geradezu aufreizend langsam. Doch dann blickte sie gefesselt auf den Film – und ich blickte zwischen ihr und dem Film hin und her wie bei einem Tennismatch. Wir Eltern haben ja bei solchen Gelegenheiten nicht nur das Vergnügen, all die nostalgischen Trigger wirken zu lassen und die eigene frühere Wahrnehmung mit der heutigen abzugleichen. Sondern wir erleben auch noch die Reaktionen unserer Kinder auf die Filme von früher.

Judd Nelsons Mimik und Bad-Ass-Performance als rebellischer John Bender – eine Wonne. Und wie jung und fein Molly Ringwald wirkt! Als ich im Alter meiner Tochter war, kam mir die von ihr gespielte Figur Claire mit ihrem teuren Sushi vor wie eine abgeklärte Checkerin. Wir hingen an den Lippen der erfrischend handylosen Jugendlichen, während sie stritten, logen, fluchten und die üblichen Aggregatzustände der Pubertät durchliefen. Leider aßen wir dabei über den Hunger und überzogen auch die Mittagspause derart, dass ich schon wieder eine Spätschicht vor dem Rechner einlegen musste. Egal, das war es wert. Als nächstes auf unserer Liste: „Ferris macht blau“!

Herzlichst Ihre
Frau Karli


© John Krempl/photocase.com

Frau Karli lebt zusammen mit ihren beiden Töchtern und ihrem Mann, der zugleich ihre Jugendliebe ist, in freundlichen Verhältnissen irgendwo im Raum Köln. Sie beherrscht das gesamte Alphabet, hält herzlich wenig von medialer Freizügigkeit und kann alle Familienmitglieder am Duft ihrer Stirn erkennen.

In jeder KÄNGURU-Ausgabe und online: Kennt ihr schon alle Frau-Karli-Texte?

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