Wir brauchen deine Unterstützung, jeder Cookie zählt!

Wir verwenden Cookies, um die Nutzung unserer Webseite zu verbessern, bestimmte Funktionen zu ermöglichen und vor allem, um unsere Arbeit zu finanzieren. Du kannst dem jederzeit in unserer Datenschutzerklärung widersprechen.

Akzeptieren
Essenziell

Diese Technologien sind erforderlich, um die Funktionalität der Webseite zu ermöglichen.

Statistik

Mit diesen Technologien analysieren wir die Nutzung der Webseite, mit dem Ziel, unsere Arbeit zu verbessern.

Marketing

Diese Cookies sind Grundlage für unsere Einnahmen. Wir nutzen Google Adsense, um Anzeigen unserer Werbekunden auf der Webseite einzustellen. Hier erfährst Du, wie personenbezogene Daten zur Personalisierung von Anzeigen verwendet werden.

Komfort/Externe Medien

Diese Technologien werden verwendet, um dir ein besseres Nutzungserlebnis zu ermöglichen.

Kolumne

Nachhaltig Einkaufen

Holger Müller · 04.04.2019

zurück zur Übersicht
© Clu / iStockPhoto.com

© Clu / iStockPhoto.com

Es kann manchmal so einfach sein – Holger Müller über Einkaufstüten

Gerne kaufen wir samstags zusammen auf dem Markt ein. Sogar die jüngste Tochter kommt mit. Nicht wegen uns, den Eltern, sondern weil Kinder von den Marktleuten häufig was geschenkt bekommen. Bei der Eierfrau gibt es Gummikirschen und beim Gemüsebauern mal einen Apfel oder eine Banane. Sie genießt es, beschenkt und wahrgenommen zu werden – und wir Eltern empfinden das als eine angenehme Form, die Kundschaft zu binden, ganz ohne Paybackpunkte.

Bei der Eierfrau bekommt man übrigens seit Anfang des Jahres keine Umsonsttüten mehr. Diese grünen, dünnen Knistertüten – die kosten nun. Zum Glück haben wir eine Tasche dabei. Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es an den meisten Ständen, sofern man nicht „Nein danke, ich habe eine Tasche dabei“ sagte, automatisch eine oder mehrere Kunststofftüten mit auf den Weg. Das hat sich zum Glück grundlegend geändert. Während wir Deutschen 2013 noch 71 Plastiktüten pro Jahr und Kopf verbraucht haben, waren es im Jahr 2017 gerade noch 29, Tendenz sinkend. Dabei hilft uns eine lächerlich geringe Plastiktütengebühr. Manchmal ist es so einfach, sich etwas umweltbewusster zu verhalten. Es braucht eben einen Impuls. Ein solcher ist auch das sogenannte „Mehrwegfrischenetz“, welches inzwischen in vielen Supermärkten dauerhaft an der Gemüsetheke angeboten wird als Alternative zu den „Knotenbeuteln“ (die heißen wirklich so), die beim besten Willen keine Zweitnutzung erlauben.

Wir sind also bei unserem Marktbesuch ausgestattet mit dem guten alten Baumwollbeutel und dem Mehrwegfrischenetz. Außerdem haben wir noch die Saisonkalender-App der Bundeszentrale für Ernährung (BZfE) im virtuellen Gepäck. Mit der können wir uns anzeigen lassen, welches Obst und Gemüse gerade saisonal verfügbar ist, auch in den Herkunftsländern. Unsere Kinder waren mit der Auswahl, Weißkohl und Spinat, zwar nicht ganz zufrieden – aber zum Glück gab es ja vorher die Gummikirschen.

Autor Holger Müller lebt mit Frau und Töchtern in Köln. Als Familie versuchen sie, das komplexe Thema Nachhaltigkeit in ihrem Alltag zu leben. Holger arbeitet als Qualitätsmanager an einer Hochschule und lehrt an der Universität Duisburg-Essen, wie Nachhaltigkeit und Zukunft zu gestalten sind. Im KÄNGURU schreibt er regelmäßig über diese Ideen in seiner Kolumne „Grüner Leben“.

Kennt ihr schon alle „Grüner Leben“-Kolumnen? Stöbert euch durch.

Tags: