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Kolumne

Ghibli - sublim, bizarr, schön

Frau Karli · 28.02.2023

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© Web3 Motion/AdobeStock

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Oder: Cineastische Perlen für Klein und Groß

Wann immer wir eine Pause von der klirrenden Realität brauchen – und sei es nur für zwei Stunden – muckeln wir uns mit dampfenden Bowls und Obst (ach was: Chips!) vor dem Fernseher in zweieinhalb Decken ein (die alte Babydecke zählt nur halb) und versinken selig im Ghibli-Universum. In den beliebten Klassikern des japanischen Trickfilm-Studios treffen Kinder auf magische Wesen und verborgene Welten. Greifbare Situationen driften ab in unerwartete, unbegreifliche Märchen. Feines vermischt sich mit Brachialem. Am stärksten jedoch sind die sublimen, typischen Ghibli-Momente, in denen die Protagonisten in ganz normalen Alltagssituationen gezeigt werden. Die sind unvergesslich.

Zugegeben: Mit den teils bizarren Filmen kann nicht jede Familie etwas anfangen. Doch wenn es funkt, dann richtig. Dann kann ein Ghibli-Abend so eine Art kollektives Schnullern sein. Für die ganze Bande. Überall auf dem Erdball gibt es kleine und große Menschen, denen das Herz aufgeht, sobald sie die ersten Takte von „Merry- Go-Round of Life“ des Komponisten Joe Hisaishi (aus dem fabelhaften Soundtrack von „Das wandelnde Schloss“) oder von „One Summer’s Day“ hören (selber Komponist, anderer Film: „Chihiros Reise ins Zauberland“ – und falls Sie nun von der inflationären Klammersetzung genervt sind, haben Sie absolut recht). Selbst mir sind viele der Filme übrigens zu abgedreht. Wer nun neugierig auf das Ghibli-Universum geworden ist, fängt vielleicht lieber nicht gerade mit der dämonischen „Prinzessin Mononoke“ an (so viel Blut! Why, Ghibli, why?!). Für einen leichter verdaulichen Einstieg seien neben den oben genannten Titeln noch „Arrietty“, „Mein Nachbar Totoro“ und „Kikis kleiner Lieferservice“ genannt.

Falls Ihnen die Atmosphäre oder der Stil einiger Filme bekannt vorkommt, folgender Fun Fact: Hayao Miyazaki, Mitgründer und „Papa“ von Ghibli, war in den 1970er Jahren an beliebten Trickfilm- Serien wie „Heidi“ beteiligt. Und ein Teil der Belegschaft arbeitete zuvor für das Studio Top Craft, das für die Zeichentrickverfilmung von Peter Beagles Buch „Das letzte Einhorn“ berühmt wurde.

Herzlichst Ihre
Frau Karli


© John Krempl/photocase.com

Frau Karli lebt zusammen mit ihren beiden Töchtern und ihrem Mann, der zugleich ihre Jugendliebe ist, in freundlichen Verhältnissen irgendwo im Raum Köln. Sie beherrscht das gesamte Alphabet, hält herzlich wenig von medialer Freizügigkeit und kann alle Familienmitglieder am Duft ihrer Stirn erkennen.

In jeder KÄNGURU-Ausgabe und online: Kennt ihr schon alle Frau-Karli-Texte?

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