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Familienleben

Welcher Weihnachtsbaum ist der beste?

Marina Derkum · 21.12.2023

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© Rebekka Volz

© Rebekka Volz

Alle Jahre wieder beginnt die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum. Aber was macht einen Weihnachtsbaum zu einem perfekten Weihnachtsbaum? Hier findet ihr einen kleinen Überblick über die verschiedenen Baumarten, nachhaltigen Alternativen und auch dazu, wie ihr euren Baum nach dem Fest entsorgen könnt.


Welche Weihnachtsbaumarten gibt es?


Kiefer, Fichte, Tanne: Alle findet man im Nadelwald. © IanChrisGraham/Getty Images Pro

Der Klassiker – die Nordmanntanne

Die Nordmanntanne ist ein echter Klassiker in deutschen Wohnzimmern und wahrscheinlich der beliebteste Tannenbaum. Preislich liegt diese etwas höher als andere Alternativen. Optisch, wie aus dem Bilderbuch, überzeugt sie nicht nur durch ihre lange Haltbarkeit und starken Äste, sondern auch durch ihre schönen dunkelgrünen Nadeln.  Da diese typischerweise weich sind, ist diese für Kinder am einfachsten zu schmücken. Ihr fragt euch: Welche Tanne nadelt nicht? Mit der Normanntanne trefft ihr eine gute Wahl. Sie und die Nobilistanne verlieren auch über längere Zeiträume kaum Nadeln.

Die wohlriechende Edeltanne - Nobilistanne

Ihr sucht nach einer Tanne, die lange ihre Form hält? Mit der Nobilistanne habt ihr eine Freundin gefunden.
Durch ihren nicht selten unregelmäßigen Wuchs ist sie wahrscheinlich nicht so beliebt wie die Nordmanntanne.
Dafür überzeugt sie mit angenehmen Tannenduft und ihren kräftigen, kugeltragenden Ästen. Preislich spielt sie in einer ähnlichen Klasse wie die Nordmanntanne.

Der echte Klassiker, die Fichte?

Die buschige Fichte wurde in Deutschland schon lange vor der Tanne als Christbaum genutzt und ist die günstigere Alternative. Doch Obacht, gegenüber der Tanne stechen die dunkelgrünen Nadeln etwas und fallen leider schon nach ein paar Tagen aus. Unser Tipp: Erst wenige Tage vor Weihnachten kaufen, nur leichten Schmuck anhängen und am besten nicht direkt neben einer Heizung aufstellen.

Rotfichte – Die Günstige

Am günstigsten ist die Rotfichte. Das liegt an ihrem häufigen Vorkommen in deutschen Wäldern. Für den Preis liefert sie allerdings auch bei ihren Features etwas weniger ab:
Der unregelmäßige Wuchs ihres oftmals dünnen Geästes, sowie die geringe Haltbarkeit der stechenden Nadeln sind die Kehrseite der Medaille. Wir mögen sie dennoch!

Blaufichte sticht – Tanne nicht

Da die Nadeln der Blaufichte zum Teil sehr stechend sind, hat sie sich den Spitznamen Stech-Fichte verdient. Aufgepasst also mit Kindern und beim Aufbau - am besten ihr nutzt dabei Handschuhe. Sieht man über das Stechen hinweg, hat sie jedoch einige Vorteile: Ihre Äste und Nadeln sind nicht nur stark, sondern überzeugen mit weihnachtlichen Duft. Ihre pyramidenartige Form sieht nicht nur toll aus, sondern macht das Schmücken leicht. Auch bei der Haltbarkeit gehört sie zu den robusteren Bäumen und liegt preislich wieder etwas höher.

... und die Kiefer

ist durch ihre dünnen Äste nicht so einfach zu schmücken, dafür stechen die weichen Nadeln und der niedrige Preis hervor.

Wie viele Nadeln hat eine 1,63 Meter große Nordmanntanne?
Mit dieser Frage haben sich im Jahre 2006 mehrere Schulklassen in der Sendung „Frag doch mal die Maus“ beschäftigt. Dafür haben die Kinder alle Nadeln der Tanne eigenhändig entfernt und gezählt. Das Ergebnis: 187.333 Nadeln befanden sich an der Tanne.


Welcher Christbaum ist der Richtige für Kinder?

Nordmanntanne, Fichte oder Kiefer: Alle drei überzeugen durch weiche Nadeln, wodurch Kinder problemlos beim Weihnachtsbaum schmücken helfen können.

Habt ihr ein höheres Budget zu Verfügung, greift ihr am besten zur Nordmanntanne, da ihre stabilen Äste auch schweren Schmuck tragen können. Aber auch die preisgünstigeren Arten Fichte oder Kiefer können hier mithalten. Beide wachsen regional, was ihnen einen Vorteil im Thema Nachhaltigkeit verschafft.

 

Selbstgebastelter Rentier-Baumschmuck © Anna Oberste

Christbaum-Schmuck selber basteln:

Rentir Rudis Baumschmuck

Der Tannenbaum am Tannenbaum: Kleiner Baumzauber


Welche nachhaltigen Tannenbaum-Alternativen gibt es?


Ein kleiner Weihnachtsbaum aus Filz macht sich prima als Tischdeko. © Gitusik/Getty Images Pro

Wer mehr Wert auf Nachhaltigkeit legt, muss an Weihnachten nicht auf den Weihnachtsbaum verzichten. Es gibt einige Alternativen, die euer Weihnachtsfest etwas nachhaltiger und umweltfreundlicher gestalten

Der zertifizierte Bio-Weihnachtsbaum

Öko-Weihnachtsbäume müssen entweder die Kriterien des ökologischen Landbaus oder des ökologisch ausgerichteten Waldbaus erfüllen und entsprechend zertifiziert sein. So wird gewährleistet, dass z.B. auf die Verwendung von Pestizid- und Mineraldünger verzichtet wird, die Bodenfruchtbarkeit gefördert und Monokulturen vermieden werden. Achtet beim Kauf eines Öko-Weihnachtsbaum unbedingt auf ein gültiges Siegel.

Der regionale Weihnachtsbaum

Auch wenn die Nordmanntanne ein Klassiker im deutschen Wohnzimmer ist, ist der ökologische Fußabdruck durch ihren langen Transportweg nicht unbedingt nachhaltig. Greift lieber zu regionalen Bäumen, wie der Rotfichte oder der Fichte.

Wie viele Weihnachtsbäume gibt es in Deutschland?
Jedes Jahr werden hier zwischen 25 und 30 Millionen Christbäume aufgestellt. Mit der Entscheidung für einen regionalen Weihnachtsbaum tut ihr der Umwelt auf jeden Fall etwas Gutes.

Der faire Weihnachtsbaum

Viele wissen nicht, dass das Saatgut für Weihnachtsbäume in 60 Metern Höhe von Hand gepflückt werden muss. Fair Trees achtet z.B. darauf, dass Zapfenpflücker:innen eine Kletterausrüstung nach höchstem EU-Standard erhalten.

Der selbstgebastelte Weihnachtsbaum aus Holz

Habt ihr keine Lust auf Nadeln in der Wohnung, könnt ihr auch ganz leicht einen Baum selbst bauen. Im Internet findet man dazu unzählige Anleitungen für verschiedene Modelle aus Holz. Aber auch Weihnachtsbäume aus Filz oder für die Wand sind ein echter Hingucker. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Selbstgebastelter Weihnachtsbaum aus Holz © Patrick Hulka
Ein klappbarer, selbstgebastelter Weihnachtsbaum aus Holz © Patrick Hulka

Der Weihnachtsbaum aus Metall

Anstelle eines Weihnachtsbaums aus Holz, könnt ihr auch super einen Weihnachtsbaum aus Metall im industriellen Design aufstellen. Diesen kann man bequem für einen recht günstigen Preis online kaufen. Für die handwerklich Begabten unter euch gibt es auch viele Bastelanleitungen im Internet. Aber Vorsicht: Hier ist meistens Schweißen angesagt. Daher wagt ihr euch am Besten ohne Kinder daran.

Wo kann ich mir einen Weihnachtsbaum ausleihen?

Wer keinen Platz hat, eine Tannenbaumalternative bis zum nächsten Fest aufzubewahren, kann sich natürlich auch einen Christbaum leihen. Wie wäre es denn mit einem Weihnachtsbaum im Topf? Im warmen hält sich der Baum bis zu 10 Tage. Nach Weihnachten könntet ihr den Baum dann einfach in einen größeren Topf umtopfen, wo er sich weitere 3-4 Jahre hält. Das ist aber kein Muss, denn ihr könnt den Weihnachtsbaum im Topf bei vielen Anbietern auch einfach mieten. Dann lasst ihr den Baum nach dem fest einfach wieder abholen und einpflanzen.

Der Plastik-Weihnachtsbaum ist keine nachhaltige Alternative

Ein Plastik-Weihnachtsbaum muss viele Jahre verwendet werden um den ökologischen Fußabdruck zu rechtfertigen. Dieser entsteht zum einen durch die langen Transportwege aus Fernost, der Verwendung fossiler Rohstoffe bei der Produktion und der schwierigen Entsorgung der verwendeten Kunststoffe PVC und PE.

In einem Weihnachtsbaum können übrigens bis zu 25.000 Milben, Spinnen und andere Insekten leben. Das ist zwar bei einem Weihnachtsbaum aus Plastik nicht der Fall, wollt ihr jedoch trotzdem kein Krabbeltiere im Haus, dann greift doch stattdessen zur Holz- oder Metallalternative.

Wie entsorge ich meinen Weihnachtsbaum richtig?


Baumschmuck könnt ihr natürlich wiederverwenden. © Helena Jankovičová Kováčová/Pexels

Wichtig bei der Entsorgung des Baums ist vor allem, dass diese vollständig vom Weihnachtsschmuck befreit sind. Lametta, Kugeln und andere Dekoration des Christbaums werden nämlich anders entsorgt. Aber wann entsorgt man eigentlich den Weihnachtsbaum? In vielen Kulturen, wie auch in Deutschland, wird der Weihnachtsbaum traditionell am 6. Januar abgebaut. Der Tag der Heiligen Drei Könige gilt als das "offizielle" Ende der Weihnachtszeit.

Letztendlich ist es natürlich euch überlassen, ob ihr den Tannenbaum direkt nach dem Fest entsorgen wollt oder bis ins neue Jahr wartet. Die Entscheidung hängt aber auch damit zusammen für welche Entsorgungsmöglichkeit ihr euch entscheidet.

Auf der Seite des Bußgeldkatalogs findet ihr folgende Möglichkeiten:

In die eigenen Mülltonnen

Habt ihr genug Platz in den Mülltonnen, gibt es die Möglichkeit den Baum entweder zerkleinert in die Biotonne zu werfen oder auch in die Restmülltonne. Er landet dann letztendlich in einer Kompostanlage bzw. in einer Müllverbrennungsanlage und wird so zur Energiegewinnung genutzt.

Abholung oder Abgabestellen der Stadt

Viele Städte und Gemeinden, darunter auch Köln, bieten mehrere Termine zur Abholung der alten Bäume an. Außerdem gibt es Sammelstellen für die Abgabe. Informationen zu den Terminen findet ihr online.

Tierpark oder Zoo

Beachtet bitte, dass die Bäume unbehandelt sein müssen und informiert euch telefonisch ob der Baum abgegeben werden kann.

Wer hat den ersten Weihnachtsbaum aufgestellt?
Um die Anfänge des Weihnachtsbaumes kursieren viele Geschichten. Uns gefällt die folgende besonders gut. Im Jahr 1419 soll eine Freiburger Bäckerzunft einen der ersten Weihnachtsbäume aufgestellt haben. Mit Früchten, Nüssen, und Lebkuchen  geschmückt, diente er nicht nur als Festdekoration, sondern auch als Geschenk für Kinder, die am Weihnachtstag die essbaren Dekorationen abnehmen durften.

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