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Reisen

Urlaub mit Kindern

Christoph Schrahe · 17.02.2020

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© Adobe Stock/EVERST

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Nordsee, Spanien oder Alpen? So oder so ähnlich beginnt in vielen Familien der Planungsprozess für die Sommerferien. Wer zunächst die Frage Zelt, Ferienhaus oder Hotel stellt, schafft die tragfähigere Basis für harmonische Wochen in der Ferne. Wir haben die Familientauglichkeit unterschiedlicher Beherbergungstypen unter die Lupe genommen.

Mit Familienfreundlichkeit werben fast jede Region und eine Vielzahl an Anbietern von Urlaubsquartieren. Aber nicht überall, wo dieses Prädikat draufsteht, wird sie gleichermaßen geboten. Wer vor Reiseantritt selbst einschätzen will, ob ein Quartier den eigenen Ansprüchen genügt, kann dies anhand von acht Kriterien tun:

1. Auszeichnungen

Der Deutsche Tourismusverband hat Kriterienkataloge für kinder- und familienfreundliche Beherbergungsbetriebe erarbeitet und die Landestourismusverbände mehrerer Bundesländer haben teils weiter gehende eigene Initiativen gestartet. Die bekanntesten sind Kinderland Bayern und Familienferien Baden-Württemberg. Eine Übersicht findet man unter www.deutschertourismusverband.de. Die entsprechenden Webseiten listen die prädikatisierten Betriebe auf.

2. Andere Kinder

Ist der Nachwuchs dem Kleinkindalter entwachsen, gewinnt das Spielen mit Gleichaltrigen große Bedeutung. Je größer ein Quartier und je konsequenter es auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, Freunde zu finden. Ein einsamer Bauernhof mit zwei Ferienwohnungen bietet da schlicht geringere Chancen als ein Kinderhotel mit fünfhundert Betten.

3. Auszeit für die Eltern

Dafür können andere Kinder sorgen, aber auch der Frühstücksservice, die Halbpension oder eine Kinderbetreuung. Eine Rolle spielt dabei auch, ob sich die Kinder rund um das Quartier gefahrlos frei bewegen können, was sich mit Hilfe von Google Maps in der Satellitenbildansicht vorab einschätzen und in einem Telefonat mit dem Vermieter verifizieren lässt. Die Qualität der Auszeit erhöhen mitunter Extras wie Saunalandschaften oder Wellnessanwendungen.

4. Ausstattung

Sie bildet meist die Grundlage für Zertifizierungen und kann variable Kindersitze, Fußbänke im Bad, lichtdichte Jalousien, Rückentragen, Einkaufskörbe, Kinderbetten, Rausfallschutz für die etwas Größeren, Babyphon oder Kinderwagenverleih umfassen. Auch Spiel- und Sportangebote sowie Bademöglichkeiten, die Kinderbücherbibliothek, ein Kräutergarten oder der Bachlauf vor dem Haus – also alles, was Kinder zu eigenständiger Aktivität ermuntert – tragen zum Gelingen des Urlaubs bei.

5. Animation

Dazu zählen betreute Aktivitäten wie Basteln, Zirkusschule, Kochen, Grillen, Fußballturniere oder Ausflüge. Erhöht die Chance auf Auszeit ungemein, kann aber nicht in jedem Fall flexibel genutzt werden, weshalb man unbedingt vorab die genauen Modalitäten klären sollte, vor allem, wenn Urlaub mit statt vom Kind im Vordergrund steht.

6. Authentizität

Reisen bildet – sagt man. Wer Wert darauf legt, dass schon die Kinder etwas fürs Leben aus dem Urlaub mitnehmen, dürfte ein Quartier bei einheimischen Gastgebern bevorzugen. Bauernhöfe, die die Vermietung nur als Nebenerwerb betreiben, bieten Einblicke, die man zu Hause wohl kaum gewinnen kann. Auf den Bauernhöfen der Kooperation Roter Hahn in Südtirol ist das beispielsweise der Fall.

7. Anbieter

Listen spezialisierte Anbieter von Familienferien wie Vamos, Djoser, For Family Reisen oder Bambino Tours ein Quartier, kann man davon ausgehen, dort auf weitere Familien mit Kindern zu treffen. Vor allem bei Zielen im Ausland ist dann positiv, dass diese Kinder meist Deutsch sprechen, was fürs Freundefinden ab einem bestimmten Alter nicht ganz unerheblich ist.

8. Ausgaben

Je länger die Liste der erfüllten Kriterien, desto höher ist nicht selten der Preis des Quartiers. Das ist der Moment, in dem es abzuwägen gilt. So zahlt man die Kinderbetreuung im Kinderhotel für sieben Tage die Woche. Wer sie vielleicht nur einen Tag nutzen will, wird woanders ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis realisieren können. Das gilt auch für Wellnessbereiche sowie umfangreiche Sportangebote, die man nicht unbedingt im eigenen Quartier benötigt, wenn es im Ort ein attraktives öffentliches Angebot gibt. Ist das dann sogar per Gästekarte kostenlos nutzbar, kann man richtig sparen. Solche Bonus- oder All-inclusive-Cards bieten inzwischen zahlreiche Regionen in Deutschland und Österreich, die Hochschwarzwald-Card ist eines der attraktivsten Angebote. Unbedingt beim Vermieter fragen, ob eine solche Karte im Unterkunftspreis enthalten ist.

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