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Familienleben

Kommunion und Konfirmation richtig planen

Ursula Katthöfer · 19.03.2018

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Bei der Planung einer Kommunions- oder Konfirmationsfeier sind viele Punkte zu bedenken. © ASphotowed/iStockPhoto.com

Bei der Planung einer Kommunions- oder Konfirmationsfeier sind viele Punkte zu bedenken. © ASphotowed/iStockPhoto.com

Von A, wie Anzug, bis Z, wie Zeitmanagement: KÄNGURU listet acht Punkte auf, die ihr bei der Planung einer Kommunions- oder Konfirmationsfeier beachten solltet.

Am Montagabend sieht die Küche aus wie nach der heißen Schlacht am kalten Buffet: Überall schmutzige Teller, ein paar Kuchenkrümel, ungespülte Gläser und ein paar Fetzen Geschenkpapier neben dem Mülleimer. Die letzten Nachbarn haben sich verabschiedet, Kommunionkind Jakob hockt müde vor dem Fernseher. „Das war ein Marathon“, sagt seine Mutter Kinga „so anstrengend hatten wir uns das nicht vorgestellt.“

Eine Erstkommunion oder Konfirmation für das eigene Kind auszurichten, ist mehr als eine Geburtstagsparty. Es ist ein besonderer Tag, der dem Kind lange in Erinnerung bleiben wird. Es gibt tausend Möglichkeiten, ihn zu gestalten: Festliche Kleidung, ein leckeres Menü und passende Geschenke wollen ausgesucht und gekauft werden. Verwandte und Freunde kommen von nah und fern. Und die Kirche – egal ob evangelisch oder katholisch – möchte, dass gewisse Regeln eingehalten werden. Ein guter Plan ist viel wert, um Stress zu vermeiden. Hier ist er:

1. Zeitmanagement

Kinder und Jugendliche wissen oft recht genau, wie sie sich ihren Festtag vorstellen. Deshalb ist es eine gute Idee, sie von Anfang an nach ihren Wünschen zu fragen.

Das Datum von Kommunion oder Konfirmation steht fest

Wer in einem Restaurant feiern möchte, sollte sich bereits jetzt um die Reservierung kümmern. Denn von Ostern bis Mitte Mai ist in so gut wie jeder Pfarrgemeinde Kommunion oder Konfirmation. Familienfreundliche Restaurants sind schnell ausgebucht. Das gilt erst recht, wenn ein separater Raum gewünscht ist.

Ein Jahr zuvor

Familienfeste möchten früh angekündigt werden, damit alle kommen können. Eine E-Mail nach dem Motto „Save-the-date“ bietet sich an.

Zwölf bis acht Wochen vorher

Einladungskarten können ausgesucht, gestaltet und verschickt werden. Das gilt auch für Nachbarn und Schulfreunde, die am Montag danach zu Kaffee und Kuchen eingeladen werden. Obwohl alle Kinder und Jugendlichen noch im Wachstum sind, sollte spätestens jetzt nach geeigneter Kleidung geschaut werden. Kommunionkleider sind schnell ausverkauft. Wer einen Caterer beauftragen möchte, kann sich jetzt darum kümmern. Ist ein professioneller Fotograf gewünscht, ist nun der beste Zeitpunkt, ihn zu buchen.

Vier Wochen vorher

Zeit, das Menü zu planen und mit dem Caterer oder dem Restaurant abzusprechen. Wer zu Hause feiert, kann sich Gedanken über die Tischdekoration machen. Welche Nachbarn oder Freunde könnten helfen und z.B. einen Kuchen backen? Wer versteht es, einen Raum festlich zu schmücken?

Zwei Wochen vorher

Der Countdown beginnt. Das Tischgebet kann ausgesucht werden. Wer eine Tischrede plant, macht sich Stichworte. Wer ein Gedicht oder Musikstück vortragen möchte, beginnt mit den Proben. Steht die Sitzordnung schon fest?

Eine Woche vorher

Überraschungen zulassen! Improvisieren!

Zehn Tage danach

Danksagungen verschicken

2. Der Dress-Code

Designer-Jeans oder klassischer Anzug, schrilles Sommerkleid oder festliche Robe? Was ist chic und was ist peinlich? Nichts wird unter Kindern und Eltern so heftig diskutiert wie die Kleidung zum Fest. Katholische Erstkommunionkinder, die sich für die sogenannten Alben entscheiden, ersparen sich die Diskussion um die Kleiderordnung. Diese weißen Kutten kosten einzeln etwa 100 Euro. Für Gruppen gibt es Mengenrabatt. In manchen Kirchengemeinden einigen die Eltern sich auf einen Einheitslook – alle tragen Alben.
Mädchen, die zur Erstkommunion gehen, haben es ebenfalls recht einfach. Sie tragen traditionell weiß. Der Myrtenkranz, der früher die Braut bei der Hochzeit schmückte, ist heute bei Kommunionkindern trendy. Er symbolisiert Jugend, Schönheit, Reinheit und Jungfräulichkeit. Seine Geschichte reicht zurück bis in die römische und griechische Mythologie. Jungen erhalten zur Erstkommunion häufig ihren ersten Anzug. Modeberater empfehlen die Farben Schwarz und Blau. Auf Flohmärkten – ob im Gemeindesaal oder im Web – wird häufig Kleidung für die Erstkommunion angeboten. In der Regel ist sie wie neu!

Konfirmanden sind deutlich älter als Kommunionkinder. Vor allem modebewusste Mädchen sollten vorher mit dem Pfarrer absprechen, was erlaubt ist und was nicht. Denn es hat schon mancher Pfarrer ein Mädchen vor dem Konfirmationsgottesdienst wieder nach Hause geschickt, weil der Rock zu kurz, das Make-up zu grell, das Piercing zu abschreckend oder die High Heels zu hoch waren.

Womit wir bei den Schuhen sind: Der Handel bietet Ballerinas mit Perlenstickerei für Mädchen und Lackschuhe für Jungen an. Diese Schuhe sind allerdings oft so edel, dass sie nach dem Fest kaum noch getragen werden. Deshalb empfiehlt es sich, nach einem Mittelweg zu suchen: nicht zu sportlich, aber auch nicht zu elegant.

3. Das Menü

Selbst kochen, einen Party-Service nach Hause bestellen oder ins Restaurant gehen? Bevor eine Entscheidung fällt, sollten Familien sich folgende Fragen beantworten:

  • Wie viele Gäste kommen?
  • Wie viel Zeit haben wir zur Vorbereitung?
  • Wie hoch ist unser Budget?
  • Wollen wir mit einem Sektempfang starten?
  • Was möchten die Gäste essen? Leben sie vegetarisch oder vegan?
  • Gibt es in der Nähe die Möglichkeit, spazieren zu gehen oder einen Spielplatz zu besuchen?

Immer gilt: Das Kind ist die Hauptperson. Es entscheidet mit. Wenn es lieber Pizza als Tafelspitz an Meerrettichschaum möchte, dann is(s)t das so. Sein Sitzplatz sollte sich von den anderen abheben und besonders festlich dekoriert sein. Selbst zu kochen ist sicherlich die preiswerteste Variante. Sie macht allerdings auch die meiste Arbeit. Wer für zehn, fünfzehn oder zwanzig Personen ein Menu zaubern möchte, sollte Spaß an der Sache haben. Auch empfiehlt es sich, nicht zum ersten Mal für eine so große Gruppe zu kochen. Schlau ist, das Menu am Wochenende zuvor an der eigenen Familie auszuprobieren.

Ein Besuch im Restaurant kann je nach Zahl der Gäste recht kostspielig werden. Es lohnt sich daher, den Wirt zu fragen, ob das Kuchenbuffet selbst mitgebracht werden darf. In einigen Häusern ist das möglich. Auch sollte der Beginn des Essens nicht zu früh angesetzt werden. Sonst zerfällt dem Koch die Forelle in der Pfanne, während der Pfarrer seine Predigt überzieht.
Der Caterer oder Party-Service ist ein guter Mittelweg. Arbeit bleibt noch genug. Denn je nach Platz in der Wohnung müssen Möbel umgestellt und Stühle bei den Nachbarn geliehen werden. Die Getränke müssen besorgt, die Servietten gefaltet, der Tisch gedeckt und der Raum dekoriert werden. Ist die eigene Wohnung zu klein, kann das Gemeindehaus eine preiswerte Alternative sein. Meist ist eine Küche dabei. Caterer kommen auch dorthin. Das Gemeindehaus sollte nur schnell genug reserviert werden.

4. Deko-Tipps für den Tisch

Wer den Tisch selbst eindeckt, kann sich für weltliche oder religiöse Symbole als Tischschmuck entscheiden. Fisch, Kelch, Kreuz und Rosenkranz greifen das Thema Kirche auf. Steine, Perlen, Blumen und Windlichter schaffen eine natürliche Atmosphäre. Mehrere Ratgeber mit Bastelbögen und Kopiervorlagen für Tischkarten helfen bei der Kreativität.

5. Kaffee und Kuchen

Kuchen ist Geschmacksache: Soll die Torte wirklich mit dem Foto des Kindes dekoriert werden? In jedem Fall gehören Kaffee und Kuchen zum Fest – auch wenn es manchmal Abend wird, bis die Gäste wieder Hunger haben. Viele Familien laden am Montag nach Erstkommunion und Konfirmation die Nachbarn und Schulfreunde ein. Denen macht es nichts, wenn der eine oder andere Kuchen bereits angeschnitten ist. Im Gegenteil: Der Hunger der versammelten Nachbarschaft ist nicht zu unterschätzen. Wer einen Kuchen mehr einplant, ist auf der sicheren Seite.

6. Einladungskarten und Danksagungen

Zahlreiche Webanbieter helfen, den passenden Einladungstext zu formulieren oder die richtige Danksagung zu verfassen. Schöner ist, wenn das Kind in eigenen Worten schreibt, warum es seine Verwandten und Freunde einlädt. Ein handschriftlicher Text kommt häufig besser an als eine gedruckte Karte mit Standardtext.

Dennoch können die Vorlagen aus dem Web eine große Hilfe sein, auch bei der Gestaltung der Karten. Mit einem schönen Foto des Kindes sind sie gleich viel persönlicher als gekaufte Karten aus dem Supermarkt. Auch eine Zeichnung des Kindes, eingescannt und hochgeladen, lässt eine Karte hübsch wirken.

Bei der Dankkarte freuen Großeltern und Paten sich ebenfalls über eine individuelle Gestaltung, am besten mit Foto vom Festtag. Noch besser ist, wenn Kommunionkind und Konfirmand sich daran erinnern, welches Geschenk von wem kommt. Dann können sie in der Karte ausdrücklich erwähnen, wofür sie sich bedanken.

7. Geschenke

Für manche Kinder sind Erstkommunion oder Konfirmation der Start in die vermögenswirksamen Leistungen. Geldgeschenke werden gern gemacht, Bargeld ist für alles zu gebrauchen, erspart langes Grübeln und kommt immer gut an. Allzupersönlich sind Geldgeschenke allerdings nicht, selbst wenn sie hübsch verpackt in einer besonderen Spardose daherkomen. Origineller ist da zum Beispiel der Gutschein für ein Fahrrad in Form eines Fotopuzzles, das erst zusammengetüftelt werden muss.

Bei anderen Geschenken stellt sich die Frage, ob sie religiös sein sollen oder nicht. Eine Bibel haben die meisten Kinder bereits für den Unterricht bekommen, sie scheidet also aus. Es sei denn, es findet sich eine traditionsreiche Familienbibel, möglicherweise in Sütterlinschrift. Zu den religiösen Geschenken gehört außerdem Schmuck mit christlichen Symbolen wie einem Kreuz oder einem Fisch. Auch Gebetswürfel, persönliche Schutzengel und das das Gesangbuch Gotteslob erinnern an das christliche Fest.

Ein Fotobuch mit Bildern aus dem Leben des Kindes ist für die ganze Familie eine tolle Erinnerung. Wer sich die Mühe machen möchte, alte Festplatten und abgelegte Smartphones auf der Suche nach Fotos zu durchstörbern, sollte früh damit beginnen. Bleiben noch die üblichen Verdächtigen: Spielzeug, Kleidung und Computer. Da weiß das Kind am besten, was es möchte.

8. Fotos und Videos

Wer ein Familienfest ausrichtet, hat für alles Zeit, nur nicht zum Fotografieren. Dazu braucht es eine ruhige Hand und ein bisschen Abstand. Benennen Sie jemanden, der den Tag im Bild festhält. Diese Person ist verantwortlich! Ist die Kamera klar, sind die Akkus geladen?

Infos

Link-Tipps

In der katholischen Kirche geben Eltern von Erstkommunionkindern häufig den Unterricht. Für sie bietet das Kölner Erzbistum eine Praxishilfe zum Download.
Zahlreiche Buchtipps runden das Angebot ab. Das Buch „Was macht Jesus in dem Brot?“ beantwortet z.B. kindliche Fragen zum Glauben.

Die evangelische Kirche im Rheinland hat ein ganzes Dossier zur Konfirmation zusammengestellt. Dort findet sich alles zur Organisation des Konfirmandenunterrichts.

Für die Jugendlichen selbst ist Konfiweb sehr spannend. Das Onlinemagazin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern zur Konfirmation und Konfirmandenzeit hilft bei der Suche des besten Konfispruchs, greift Themen wie „Frieden stiften“ und „Glauben“ auf und gibt Gestaltungstipps für die Konfikarte.

Einen sehr ausführlichen Ratgeber zu Erstkommunion und Konfirmation bietet T-Online in ihrem Online-Magazin. Darin geht es um Einladungskarten, die Ausrichtung der Feier, die geeignete Kleidung und viele weitere Details.

Jugendweihe und Jugendfeier

Die Konfirmation der evangelischen Kirche ist unter Jugendlichen sehr populär. Sie betrachten diesen Tag als großen Schritt in die Erwachsenenwelt. Beim ersten Abendmahl erhalten viele zum ersten Mal einen Schluck Wein. Das ist für sie wie ein Ritterschlag.

Doch was ist mit Kindern, die konfessionslos aufwachsen?

Auch sie können diesen symbolischen Übergang ins Erwachsenenleben feiern, ohne Glaubensbekenntnis und Vaterunser. So bietet der Verein Jugendweihe Meckelenburg-Vorpommern e.V. die in Ostdeutschland popuäre Jugendweihe auch im Westen an.

Der Humanistische Verband Deutschands (HDV) lädt nicht-religiöse Jugendliche zur Jugendfeier ein. Sie geht auf die Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts zurück.

Hilfreiche Adressen

Andrea Quast
Wunderschöne Gold- und Silberschmiedearbeiten
Landgrafenstr. 67
50931 Köln
Tel. 0221 – 282 85 62

aPünktchen
Individuelle festliche Kleidung „made in Cologne”

Balloni Hallen
Außergewöhnliches zum
Dekorieren und Verschenken
Ehrenfeldgürtel 88–94
50823 Köln
Tel. 0221 – 510 91-0

Ikea
Deko, Planungshilfen und Einrichtungsideen
Köln – Am Butzweilerhof
Butzweilerstr. 51, 50829 Köln
Köln-Godorf,
Godorfer Hauptstr. 171
50997 Köln

Knauber Freizeit
Deko und Geschenke in sieben Filialen
in der Region

Lilou
Besondere Geschenke der Liebe
Ehrenstr. 26
50672 Köln
Tel. 0221 – 99 88 77 90

Ortloff
Besondere Kartengrüße, Planungshilfen, Deko und Geschenke
Zeppelinstr. 4
50667 Köln
Tel. 0221 – 20 55-0

Pippa & Fritz
Kids Concept Store im Belgischen Viertel mit Bekleidung, Deko und Geschenken
Bismarckstr. 38
50672 Köln
Tel. 0221 – 94 58 63 26