Wir brauchen deine Unterstützung, jeder Cookie zählt!

Wir verwenden Cookies, um die Nutzung unserer Webseite zu verbessern, bestimmte Funktionen zu ermöglichen und vor allem, um unsere Arbeit zu finanzieren. Du kannst dem jederzeit in unserer Datenschutzerklärung widersprechen.

Akzeptieren
Essenziell

Diese Technologien sind erforderlich, um die Funktionalität der Webseite zu ermöglichen.

Statistik

Mit diesen Technologien analysieren wir die Nutzung der Webseite, mit dem Ziel, unsere Arbeit zu verbessern.

Marketing

Diese Cookies sind Grundlage für unsere Einnahmen. Wir nutzen Google Adsense, um Anzeigen unserer Werbekunden auf der Webseite einzustellen. Hier erfährst Du, wie personenbezogene Daten zur Personalisierung von Anzeigen verwendet werden.

Komfort/Externe Medien

Diese Technologien werden verwendet, um dir ein besseres Nutzungserlebnis zu ermöglichen.

Bildung

Florians Box-Sack

Hannah Süsterhenn, Praktikantin

zurück zur Übersicht
Sophia zeigt uns, wie man seine Wut rauslassen kann. Foto: Teresa Petruschke

Sophia zeigt uns, wie man seine Wut rauslassen kann. Foto: Teresa Petruschke

An der Florianschule in Weidenpesch wurde ein Anti-Aggressionsraum eingerichtet. Wir waren bei der Eröffnung dabei.

„Wir sind immer friedlich, freundlich, fair!“ steht auf den gelben Plakaten, die überall in der Florianschule aufgehängt sind. Die Umsetzung eines solchen Mottos kann sich jedoch schwierig gestalten, gerade in einer Schule, die in einem Kölner Brennpunkt steht.

Die Problematik

Was „Brennpunkt“ für die Schüler bedeutet, erklärt uns Hermine Urbaniak, Pressesprecherin der Johanniter, die seit 2007 Träger der OGS sind. Rund ein Drittel der Schüler an der Florianschule kommen aus schwierigen familiären Verhältnissen. Sowohl in finanzieller als auch in sozialer Hinsicht. Deswegen verhalten sich die Kinder oft aggressiv oder haben Probleme, sich zu konzentrieren. Gerade bei den Hausaufgaben ist das oft ein Problem. Um dem entgegenzuwirken haben die Johanniter gemeinsam mit der ImbusAG und der Deutschen Bank Stiftung West in der Schule einen Anti-Aggressionsraum eingerichtet.        

Raum für Bewegung

Der Raum soll für die Schüler eine Ergänzung und Auszeit zum normalen Schulalltag sein. Hier sollen sie sich in einem geregelten Umfeld mal richtig Luft machen können. Marcelino Frenz ist Gruppenleiter in der OGS und zeigt uns bei der Eröffnung mit seinen Schülern, wie man so einen Raum richtig nutzt. Da werden Salti geschlagen, Box-Säcke vermöbelt und es wird über Gefühle gesprochen. Natürlich ist keiner bei der Präsentation heute so richtig sauer, darum spielt Herr Frenz vor allem Spiele mit den Kindern, die sie richtig auspowern sollen. Der Raum soll nämlich auch als Bewegungs-Raum genutzt werden, erfahren wir von Iwona Grzęda, der Leiterin der OGS.

Herr Frenz erklärt den Kindern das nächste Spiel
Herr Frenz erklärt den Kindern das nächste Spiel. Foto: Teresa Petruschke

Die Kinder scheinen Spaß zu haben. Die 9-jährige Sophia ist sich sicher, dass sie den Raum sehr, sehr oft nutzen wird, verrät sie uns, während sie mit Box-Handschuhen auf ein dickes Polster einschlägt. Auch der 10-jährige Ali mag den Raum: „Am Anfang wollte ich nicht hierher, aber jetzt sage ich: zum Glück!“. Danach erklärt er uns in der komplett gepolsterten Ecke des Raumes, wie man einen Flic-Flac macht und Sophia zeigt uns die dicken roten Keulen, mit denen man gegeneinander kämpfen kann.

Die rund 7500 Euro Spenden von der ImbusAG und der Deutschen Bank Stiftung West scheinen uns auf jeden Fall gut angelegt zu sein.

Tags: