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Kolumne

Eins plus eins

Frau Karli · 16.10.2013

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Foto: Pexels

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ODER: Vertraut und doch anders ... aus dem Leben der Frau Karli

Ich muss Tintenfische essen, immerzu. Am liebsten Cumi-Cumi – oder, wie man sie in Deutschland nennt: Tintenfischtuben. In Chili und Knobi geschwenkt, mit süßer Sojasoße abgelöscht und dann sanft in der eigenen Tinte geschmurgelt. Dazu Reis. Köstlich! Neben Tintenfischtuben esse ich noch Schaumküsse und Rhabarber. Rhabarberkuchen, Rhabarberjoghurt oder großzügig mit Butter und Rhabarbermarmelade veredelte Brötchen (und zwar, jawohl: Weizenmehlbrötchen). Die wachen Leser ahnen es bereits: Frau Karli ist zum zweiten Mal schwanger!

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ungläubig mein Mann und ich nach der Geburt unserer inzwischen fünfjährigen Tochter M. das Krankenhaus verließen: Die hatten uns einfach so gehen lassen – mit einem kompletten Baby! Ging es Ihnen, liebe Leser, nicht auch so? Das Gefühl, dass uns etwas unfassbar Kostbares anvertraut worden war, wirkte noch sehr lange nach und verlieh dem ersten Jahr den Zauber des Neuen. Das erste Bad. Das erste Mal mit Tragetuch im Supermarkt. Der erste Brei – eine Mahlzeit mit Löffel! Diese an Schwachsinn grenzenden Glücksgefühle werden sich beim zweiten Kind natürlich nicht eins zu eins wiederholen. Doch uns erwarten andere, nicht minder wonnige Zeiten.

Und so gebe ich mich derzeit süßlich-verklärten (nicht minder schwachsinnig anmutenden) Gedanken der Vorfreude hin. Werden wir die Babyzeit noch besser auskosten, weil uns die Aufgeregtheit des Neuen nicht so in Beschlag nehmen wird? Wie wird das Leben zu viert sein? Und vor allem: Wie wird SIE sein? Temperamentvoller oder zaghafter als ihre große Schwester? Wie wird sie duften? Wird ihr Haar auch so fein sein, dass es mir beim Atmen in die Nase steigt? Wird sie M. ähnlich sehen? Meine Schwestern und ich sehen einander sehr ähnlich. M. wiederum sieht meinen Schwestern und mir sehr ähnlich. Insofern ist wahrscheinlich, dass uns demnächst ein irgendwie vertrautes, aber neues Gesichtchen anstrahlen wird. Ja, so wird sie sein – so wird das Leben mit ihr sein: Vertraut und doch anders.

Herzlichst Ihre
Frau Karli

rote Schuhe

© John Krempl/photocase.com

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