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Ausflug

Familienausflug ins Grüne: Wildpark Rolandseck bei Bonn entdecken

Sven von Loga · 08.10.2025

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Wildschweine mit Frischlingen – im Wildpark Rolandseck lassen sich die Tiere beobachten. © Tessa von Lüdighausen

Wildschweine mit Frischlingen – im Wildpark Rolandseck lassen sich die Tiere beobachten. © Tessa von Lüdighausen

Wildschweine, Rot- und Damwild, Ziegen, Esel und sogar schottische Hochlandrinder – im weitläufigen Wildpark Rolandseck erleben Familien heimische Tiere in natürlicher Umgebung. Der familiengeführte Park bietet neben viel Ruhe auch Spiel- und Picknickplätze sowie einen Aussichtsturm mit spektakulärem Blick ins Rheintal. Ein echter Geheimtipp für entspannte Ausflüge mit Kindern. Sven von Loga hat ihn und die Besitzerin des Wilparks besucht.

Wildschweine haben nicht immer den besten Ruf und im Wald begegnen möchte man ihnen auch nicht. Insbesondere dann nicht, wenn sie mit kleinen Frischlingen unterwegs sind. Eine Bache, ein weibliches Wildschwein, kann recht aggressiv werden, wenn sie das Gefühl hat, jemand bedroht ihre Kinder.

Wildpark Rolandseck: Familienausflug zwischen Wildschweinen und Ziegen

Tessa von Lüdighausen aber liebt ihre Wildschweine und sie lieben Tessa. Schnell sind die Tiere da, wenn sie auftaucht, und lassen sich von ihr genüsslich kraulen. Tessa betreibt einen Wildpark in Rolandseck südlich von Bonn, in dem nicht nur Wildschweine leben, sondern auch Rotwild, Damwild, Muffelwild, Schottische Hochlandrinder, Ziegen und Esel. Weil aber doch viele Menschen Respekt vor Wildschweinen haben, leben diese hinter einem Zaun im eigenen Gehege. Kinder kraueln sowieso viel lieber die kleinen und sehr freundlichen Ziegen.


Tessa von Lüdinghausen leitet den Wildpark in dritter Generation – und ist den Tieren ganz nah. © Sven von Loga

Ein Familienbetrieb mit Geschichte – und einer Aussicht zum Verlieben

Seit über 50 Jahren gibt es den Wildpark in Rolandseck. Gegründet hat ihn Tessas Opa, der das Land der Familie von Lüdingshausen auf dem Berg über Rolandseck zu einem 350.000 Quadratmeter großen Wildpark für die Öffentlichkeit umbaute. Tessas Vater führte ihn weiter und seit 2016 Jahren leitet Tessa von Lüdinghausen den Park. Wildtiere ist sie gewohnt, denn die einstige Lehrerin war drei Jahre lang Gepardenpflegerin in Namibia. Die Zeit in Afrika liegt hinter ihr, ihre Zeit gehört jetzt heimischen Wildtieren auf einem Berg oberhalb des Rheins. Jetzt macht sie allmorgendlich eine Runde durch ihren Park, schaut, ob alles in Ordnung ist, genießt die himmlische Ruhe mit ihren Tieren, bevor die Besucher:innen kommen, und erfreut sich von ihrem eigenen Aussichtsturm aus immer wieder an dem Blick über das Rheintal und das Siebengebirge – manchmal mit einem phänomenalen Sonnenaufgang.


Der historische Aussichtsturm mitten im Park ist frei zugänglich – von oben reicht der Blick bis ins Siebengebirge. © Sven von Loga

Spielplatz, Grillplätze & Picknick in der Natur

Im Wildpark Rolandseck können wir nicht nur Tiere in einer sehr weiten Landschaft beobachten, es gibt auch einen Spielplatz und Grillplätze (die vorher reserviert müssen). An Tischen im Gelände lässt es sich herrlich picknicken, was besonders Spaß macht, wenn die ein oder andere Ziege vorbeischaut. Und es gibt einen alten Turm, den wir erklimmen können, um von dort oben eine ganz besonders spektakuläre Aussicht genießen zu können – ein echtes Highlight auch für Landschaftsfotografen.

Weißes Hirschkalb und der neue Platzhirsch Lancelot

Vielleicht haben wir irgendwann auch einmal Glück und können ein frisch geborenes Tier beobachten. So einem begegnete die Parkbesitzerin im Mai 2025. Da fand sie im Morgengrauen ein neugeborenes Hirschkalb, nicht nur vollkommen klein, sondern auch noch schneeweiß. Während in der Regel doch der langjährige Platzhirsch Kasimir für den Nachwuchs zuständig ist, ist der Vater dieses Hirschkalbs eindeutig Lancelot – ein weißer Hirsch, der erst im Jahre 2024 in den Wildpark einzog, um neues Genmaterial in die Rotwildherde zu bringen.


Rotwildherde mit Platzhirsch – auf den weitläufigen Wiesen finden die Tiere im Park genügend Raum. © Sven von Loga

Entspanntes Tiererlebnis ohne Trubel

Schön ist auch, dass der Park selten voll ist. Menschenmassen wie in Kölner Wildparks gibt es hier nicht, dazu ist das Gelände auch viel zu groß. Also packen wir die Picknicktasche und machen uns auf den Weg, um dort einen herrlichen Tag zu verbringen. Mit dem Auto fahren wir bis auf den Parkplatz am Eingang des Wildparks. Mit dem ÖPNV fahren wir bis zum außergewöhnlich schönen Bahnhof Rolandseck, der seinerzeit für den deutschen Kaiser erbaut wurde, und wandern ein bisschen bergauf. Der Weg ist gut ausgeschildert.

Im Winter – ab dem 15. November – bleibt der Wildpark geschlossen und gehört nur Tessa von Lüdinghausen und ihren Tieren. Die Öffnungszeiten und die genau Anfahrtsbeschreibung finden sich auf der Website des Wildparks.