Wir brauchen deine Unterstützung, jeder Cookie zählt!

Wir verwenden Cookies, um die Nutzung unserer Webseite zu verbessern, bestimmte Funktionen zu ermöglichen und vor allem, um unsere Arbeit zu finanzieren. Du kannst dem jederzeit in unserer Datenschutzerklärung widersprechen.

Akzeptieren
Essenziell

Diese Technologien sind erforderlich, um die Funktionalität der Webseite zu ermöglichen.

Statistik

Mit diesen Technologien analysieren wir die Nutzung der Webseite, mit dem Ziel, unsere Arbeit zu verbessern.

Marketing

Diese Cookies sind Grundlage für unsere Einnahmen. Wir nutzen Google Adsense, um Anzeigen unserer Werbekunden auf der Webseite einzustellen. Hier erfährst Du, wie personenbezogene Daten zur Personalisierung von Anzeigen verwendet werden.

Komfort/Externe Medien

Diese Technologien werden verwendet, um dir ein besseres Nutzungserlebnis zu ermöglichen.

Buchtipps für Teenager

Matilda Karli · 12.11.2025

zurück zur Übersicht
Jugendbuch-Rezension von Matilda Karli © Goffkein/Adobe Stock

Jugendbuch-Rezension von Matilda Karli © Goffkein/Adobe Stock

Matilda Karli liest und liest – und empfiehlt regelmäßig neue Bücher für Teenager.


Ein Kochbuch voller Nostalgie und Genuss

„The Taste of Anime”

„The Taste of Anime” von Kurono Amir Yarahi ist für mich weit mehr als nur ein Kochbuch. Schon beim Durchblättern der ersten Seiten habe ich gespürt, wie sehr es meine Liebe zur asiatischen Küche und meine Begeisterung für Anime miteinander verbindet. Viele der Gerichte kamen mir sofort bekannt vor, da sie fester Bestandteil der Serien sind, die ich über die Jahre geschaut habe. Dieses Buch schafft es, diese ganz besondere Form der Nostalgie zu wecken. Schon das ansprechend gestaltete Cover fesselt auf den ersten Blick. Und auch im Inneren überzeugt das Buch mit einer wundervollen Visualisierung. Die Bilder lassen einem sprichwörtlich das Wasser im Mund zusammenlaufen. Jedes Gericht sieht so schmackhaft aus, dass man am liebsten sofort loskochen möchte.

Die Rezepte selbst sind vielfältig und bieten eine breite Auswahl an typischen Gerichten aus verschiedenen Anime-Serien. Die Bandbreite reicht vom einfachen Comfort-Food (Calcifers Frühstück aus „Das wandelnde Schloss”) bis hin zu aufwendigeren Kreationen (Ramen aus „Naruto”). Besonders schön finde ich das Gefühl, beim Kochen selbst Teil der Geschichten zu werden. Es ist, als würde man für einen Moment direkt in die Welt der Charaktere eintauchen.

„The Taste of Anime” ist für mich nicht nur ein Kochbuch, sondern ein kleines Stück Anime-Realität in meiner Küche. Es verbindet Genuss mit Erinnerungen und macht einfach glücklich. Wer ebenso wie ich dem Essen in Animes besondere Aufmerksamkeit schenkt und in die Welt der Anime-Kulinarik eintauchen möchte, ist mit „The Taste of Anime“ von Kurono Amir Yarahi bestens versorgt.

Info: Kurono Amir Yarahi, Community Editions, 22 Euro


Ein Fest für alle Sinne

„Vegan Food Love”

Ich selbst bin zwar nicht vegan, doch mir war immer bewusst, wie reichhaltig und farbenfroh die vegane Küche sein kann. Wer nach inspirierenden Gerichten sucht – optisch wie geschmacklich – sollte unbedingt einen Blick in „Vegan Food Love“ von Bianca Zapatka werfen. Dieses Buch bietet eine breite Auswahl an Rezepten, die so verlockend aussehen, dass man am liebsten alles auf einmal ausprobieren möchte.

Besonders gefällt mir die klare Struktur und die Step-by-Step-Bilder am Seitenrand, die jeden Kochschritt anschaulich erklären. Ein Bild sagt eben mehr als tausend Worte. Aber ich warne Sie: es wird Ihnen nicht leicht fallen, zu entscheiden, welcher Geschmacksexplosion Sie den Vortritt lassen. Die farbenprächtigen Fotos laden einfach dazu ein, sofort den Kochlöffel zu schwingen.

Mit rund 240 Seiten ist „Vegan Food Love“ übersichtlich aufgebaut und in Kapitel gegliedert – von Frühstück und Suppen über Leichte Gerichte & Beilagen bis hin zu Kuchen und Süßen Köstlichkeiten. Jedes Rezept wird begleitet von klaren Angaben zu Vor- und Zubereitungszeit, Nährwerten sowie Schritt-für-Schritt-Fotos – ideal also sowohl für Einsteiger, die eine verständliche Anleitung schätzen, als auch für erfahrene Köche, die kreative Alltagsrezepte suchen.

Man spürt in jedem Rezept Bianca Zapatkas Liebe zum Detail. Gleichzeitig sind die Gerichte alltagstauglich, aber auch kreativ genug, um Gäste zu beeindrucken. Für mich ist „Vegan Food Love“ nicht nur ein Kochbuch, sondern pure Inspiration – egal, ob man vegan lebt oder einfach neue Ideen sucht.

Info: Bianca Zapatka, Becker Joest Volk Verlag, 30 Euro


Eine kulinarische Reise durch die vier Nationen

„Das offizielle Avatar – Der Herr der Elemente Kochbuch”

Ich gebe es zu: Ich bin ein riesiger Fan von „Avatar - Der Herr der Elemente“. Schon als kleines Mädchen habe ich mit großen Augen Aangs Reise durch die vier Nationen verfolgt, mitgefiebert, gelacht – und da bin ich ganz ehrlich: immer ein bisschen Appetit bekommen. Denn obwohl das Essen in der Serie nie im Fokus stand, sind es genau diese kleinen kulinarischen Szenen, die sich bis heute in mein Gedächtnis gebrannt haben. Ob Irohs dampfender Bändiger-Tee von den Berggipfeln der südlichen Insel oder Mönch Gyatsos Obstküchlein – so gerne hätte ich gewusst: Wie schmeckt das eigentlich?

Zwar habe ich mich hin und wieder selbst an Nachkochversuchen gewagt (Spoiler: Es blieb beim Versuch), doch so ganz ohne Anleitung ist es ziemlich knifflig, Textur, Geschmack und die außergewöhnliche Atmosphäre einzufangen. Und dann fand ich dieses Buch: Das offizielle Avatar-Kochbuch von Jenny Dorsey. Schon beim Aufschlagen fühlte ich mich wie zurück im Element – oder besser: in allen vieren!

Aang führt durch die Seiten, begleitet von alten Bekannten wie Katara, Sokka und Toph. Sie alle steuern kleine Anekdoten und Bezüge zu Szenen aus der Serie bei. Das macht die Gerichte nicht nur unterhaltsamer, sondern verleiht ihnen auch eine emotionale Tiefe – fast wie ein kulinarischer Rückblick auf die schönsten Momente aus Avatar.
Die Rezepte? Einfach nachzukochen, abwechslungsreich, gut gewürzt – und sie bringen echtes Serienflair auf den Teller. Ob herzhaft oder süß: Es gibt einiges zu erforschen. Ich bin zwar noch mittendrin, aber bisher war alles ein Volltreffer. Und ich bin sicher: Auch andere Avatar-Fans werden kaum widerstehen können, sich einmal quer durch die vier Nationen zu kochen.

Dieses Buch ist mehr als nur ein Fanartikel – es ist ein Türöffner in Aangs Welt, die man schmecken kann. Und falls dir jemand bekannt ist, der Avatar genauso liebt wie du: Schnapp ihn dir, zieht euch gemeinsam die Schürzen an und los geht’s auf eine farbenfrohe und kulinarische Reise mit Biss und Herz.

Info: Jenny Dorse, Cross Culture Entertainment, 24,95 Euro


Zum Innehalten und Reflektieren

„Die Katze, die nach Weisheit sucht”

„Was suchst du denn?”, wollte die Ratte wissen. Die Katze seufzte. „Wenn ich das nur wüsste. Inneren Frieden? Akzeptanz? Eine Methode vielleicht, die Welt zu begreifen…”

Mit diesen Worten beginnt im Roman „Die Katze, die nach Weisheit sucht” von James Norbury eine Reise. Die Katze erkundet nicht nur die Welt, sondern auch die Tiefe ihrer eigenen Seele. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens folgt sie dem Rat ihrer Freundin, der Ratte, die von einem Baum erzählt, der inneren Frieden und Erkenntnis verspricht. Die Katze begegnet verschiedenen Tieren, unter anderem einem Hasen, einem Raben und einem Tiger. Mit jedem neuen Freund lernt sie eine neue Lektion und erlebt sich selbst in einer völlig neuen Umgebung. Was sich der Katze am Ende offenbart, wird hier natürlich nicht verraten.

Die Stimmung, die das Buch verströmt, ist philosophisch und fein – und James Norbury schafft es, in schlichten Worten und Bildern, die Leser tief zu berühren. Seine originellen Metaphern haben mir so gut gefallen, dass ich das Buch oft zur Seite gelegt habe, um das Gelesene auf mich wirken zu lassen. Ich würde an dieser Stelle liebend gern ein paar der erhellenden Momente teilen, doch auf diese Reise sollte wohl jeder unvoreingenommen selbst gehen. Daher nur so viel: Häufig sind es die banalen Dinge, denen wir kaum Beachtung schenken oder die wir für selbstverständlich halten, die am Ende zählen. An dieser Stelle möchte ich außerdem die wundervollen Illustrationen des Buches erwähnen. Jedes Bild hat sowohl seinen ganz eigenen Charme als auch Zeichenstil; mal sind es feine Bleistift-Illustrationen, mal Tuschezeichnungen oder man begegnet farbenfrohen Aquarellbildern. Da ich sehr gerne selbst zeichne und weiß, wieviel Arbeit in einem Bild steckt, habe ich den Reichtum an Illustrationen umso mehr genossen.

James Norbury wirkt keinesfalls belehrend – er stellt die Katze nicht als perfekte Heldin dar. Ganz im Gegenteil, sie zweifelt, scheitert und lernt. Dadurch wirkt sie nahbar und lässt einen erkennen, dass der Weg zu Selbsterkenntnis nicht gerade und glatt, sondern häufig steinig und voller Umwege ist. Wer Bücher mag, die zum Innehalten und Reflektieren einladen, sollte mit „Die Katze die nach Weisheit sucht” hervorragend aufgehoben sein. Ein Roman, der nachhallt – still, einfühlsam und voller Weisheit.

Info: James Norbury, Goldmann Verlag, 20 Euro


Heldinnenreise mit asiatischem Touch

„Die Tochter der Mondgöttin”

„Ihre Grausamkeit hatte nur so viel Macht, wie ich ihr zugestand”, sagt sich die Protagonistin Xingyin nach einem haarigen Konflikt im Roman „Die Tochter der Mondgöttin“ von Sue Lynn Tan. Sätze wie dieser und andere ausführliche Einblicke in das Innenleben der Hauptfigur machen dieses Buch zu einem meiner Favoriten auf meinem Nachttisch. Anders als in so vielen Büchern und Filmen, deren Figuren immer wieder in nervige Klischees verfallen, um innerhalb der Story zu „funktionieren”, sind die Regungen von Xingyin menschlich und nachvollziehbar. Mehr noch: In einigen Szenen wird auf eine tiefgründige und sympathische Weise offenbart, wie der Mensch zu inneren Balance findet. Das bedeutet jedoch nicht, dass Xingyin eine sonderlich ausgeglichene Person wäre – im Gegenteil: Sie gerät immer wieder in turbulente Situationen, in denen ihr Temperament mit ihr durchgeht.

Genau so lebendig und spannend wie die innere Welt von Xingyin ist auch die Handlung: Die Tochter der Mondgöttin lebt allein mit ihrer Mutter auf dem Mond. Sie ahnt nicht, dass sie dort zum eigenen Schutz vor dem Himmlischen Kaiser versteckt wird, der einst ihre Mutter dorthin verbannte. Doch eines Tages erwachen Xingyins magische Kräfte und sie ist gezwungen, ihre Mutter zu verlassen. Sie schwört sich, ihre Mutter eines Tages zu retten – koste es, was es wolle. Ihre Reise führt Xingyin ins Himmlische Königreich. Unter einer falschen Identität lernt sie den Kronprinzen Liwei kennen, mit dem sie gemeinsam im Schwertkampf und in der Zauberkunst ausgebildet wird. Ihre Leidenschaft ebnet ihr einen riskanten Weg, der das Verderben des gesamten Reiches zur Folge haben könnte. Und dann gibt es da noch den mysteriösen, attraktiven Krieger Wenzhi…

Wer eine Schwäche für fantasievolle Geschichten mit asiatischem Vibe, turbulente Beziehungsdynamiken und leidenschaftliche Figuren hat, dürfte mit der „Mondgöttin“ warm werden. Ich jedenfalls bin gerne eingetaucht in die Welt von Xingyin und wie die Geschichte ausgeht, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten!

Info: Sue Lynn Tan, Carlsen Verlag, 17 Euro


Blut, Freude, Leid – und feinste asiatische Mystik

„Die Tochter der Mondgöttin – Das Herz des Sonnenkrieger

Ob ich damit gerechnet hatte, dass mir der Bösewicht aus dem ersten Band noch ans Herz wächst? Um ehrlich zu sein: Nein, hatte ich nicht. Und das macht das Buch so spannend. Zu erleben, wie sich meine Meinung so schnell und unerwartet wandelte, war eine verrückte Erfahrung. Von welchem Buch ich hier überhaupt spreche? Nun ja, es handelt sich um den zweiten Teil des Romans „Die Tochter der Mondgöttin“ von Sue Lynn Tan.

Zunächst eine kurze spoilerfreie Zusammenfassung von „Die Tochter der Mondgöttin - Das Herz des Sonnenkriegers” für alle, die den ersten Band bereits kennen und mögen: Xingyin hat es geschafft. Sie hat ihre Mutter befreit und nun leben beide wieder glücklich auf dem Mond. Doch wie so oft trügt der Schein und die friedliche Zeit hat schnell ein Ende: Erneut muss Xingyin den Mond verlassen und sich einer neuen Gefahr stellen - einem unerwarteten Bösewicht. Um ihre Familie und Freunde - mehr noch, um das gesamte unsterbliche Reich zu schützen, stellt sie sich einem Kampf, dem sie sich nicht gewachsen fühlt. Blut, Freude, Trauer, Leid und Zusammenhalt begegnen Xingyin während ihrer Reise ins Ungewisse - dabei stehen ihr immer zur Seite: ihre Familie und ihre Freunde.

Auch wenn der zweite Band den Zauber des ersten nicht vollständig wieder heraufbeschwören kann, hat es mir viel Freude bereitet, erneut in die Welt von Xingyin einzutauchen. Die Geschichte ist nicht ganz so komplex ist wie im ersten Band, dennoch hat Sue Lynn Tan es wieder geschafft, viele Höhen und Tiefen einzubauen, was Xingyins Mentalität entspricht. Kurz gesagt: Langeweile kommt beim Lesen nicht auf. Xingyins Entwicklung von einer unsicheren jungen Frau zu einer zu einer tapferen, zunehmend erfahrenen Kriegerin wird spannend fortgeführt.

Wer bereits den ersten Band mochte, sollte sich auch dieses Abenteuer nicht entgehen lassen. Fantasy vor der prachtvollen Kulisse chinesischer Mythologie ergibt zusammen einen ungeheuren Lesespaß.

Info: Sue Lynn Tan, Carlsen Verlag, 17 Euro


Ersehntes Gorilla-Sequel

„Sally Jones und die Schmugglerkönigin“

Auf dieses Buch hatte ich mich schon lange gefreut: Die charakterstarke Gorilla-Dame Sally Jones begibt sich erneut auf eine spannende Reise. Schon der erste Band „Sally Jones – Mord ohne Leiche” begeisterte mich. Der renommierte Autor Jakob Wegelius hatte nicht nur eine ungewöhnliche Geschichte geschrieben, sondern mit seinen preisgekrönten Illustrationen auch eine ganz eigene Welt erschaffen, die mich sofort in den Bann zog. Schon das Cover der nun erschienenen Fortsetzung „Sally Jones und die Schmugglerkönigin” fällt durch den typischen Charme und die Liebe zum Detail auf. Fans von Sally dürfen sich freuen, denn auch diesmal setzt sich die Gorilla-Dame an ihre geliebte Schreibmaschine „Underwood No. 5” und berichtet im gewohnt packenden Stil von ihren neuen Abenteuern.

Wer empfindlich auf jegliche Spoiler reagiert, sollte den folgenden Abschnitt am besten überspringen: Als Sally Jones und der Chief auf ihrem Frachter „Hudson Queen” eine wertvolle Perlenkette finden, machen sie sich auf die Suche nach der rechtmäßigen Besitzerin und kommen so ungeahnten Geheimnissen auf die Spur. Ihre Reise führt sie letztendlich ins schottische Glasgow. Unglücklicherweise begibt sich Sally in die kalten Fänge einer berüchtigten Schmugglerkönigin, die die Perlenkette für sich beansprucht. Nun muss sich Sally auch noch vom Chief trennen, der illegal schottischen Whiskey über den Atlantik verschifft, um Sallys Leben zu sichern…

Auch nach dem zweiten Band muss ich sagen: Jakob Wegelius hat mit Sally Jones eine ganz besonders außergewöhnliche Seele in die Welt gesetzt. Eingefleischte Fans dürfen sich auf fast 500 Seiten Lesegenuss freuen – auf einen Roman, den man geradezu „wegatmet” und der einen gut aus dem Alltagsstress holt.

Info: Jakob Wegelius, Gerstenberg Verlag, 22 Euro

Matilda Karli ist ein typisches Lofi-Girl mit einer Vorliebe für entspannte Vibes, feine Künste und Soulfood aus aller Welt. Besonders gerne steckt sie ihre Nase bei Regenwetter und einer Tasse Tee in ein gutes Buch. Für KÄNGURU schreibt sie über neue und wiederentdeckte Romane und Sachbücher.

Tags: