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Kolumne

Mama-Manifest

Frau Karli · 25.07.2014

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© iStockphoto. com / Epiximages

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Oder: Gute Gründe, uns zu feiern.

Wenn sich die Chefredaktion eine Glosse zum Thema „Muttertag“ wünscht, gibt es traditionelle Möglichkeiten, dieser Bitte nachzukommen. Man kann lustige, liebevolle Anekdoten zum Besten geben und Loblieder auf die eigene Mutter anstimmen (oder auf sich selbst, sofern man erstens Mutter und zweitens selbstverliebt genug ist). Man kann aufzählen, was man sich statt blumiger Geschenke wünscht (Gehorsam, Pünktlichkeit, Ordnung im Kinderzimmer etc.). Man kann auf die Entstehung des Muttertages eingehen und den Text dann irgendwie mit einem originellen Dreh pimpen, damit sich das Ganze nicht wie ein Fachvortrag liest. Mir schwebt etwas anderes vor, etwas Konstruktiveres: ein Manifest. Bereit? Also dann:

• SEI UNKOMPLIZIERT

• BELEHRE NICHT, LEBE VOR

• KULTIVIERE SCHÖNE GEDANKEN UND RITUALE

• BEWAHRE RUHE, AUCH WENN DU IN EILE BIST

• KUSCHELN IST WICHTIGER ALS STAUBSAUGEN

• WENN DU VORLIEST, DANN MIT INBRUNST

• EINVERNEHMLICHE STILLE IST DIE SCHÖNSTE STILLE

• DEIN KIND IST KOSTBARER UND WICHTIGER ALS ALLE BESITZTÜMER UND AUSSERFAMILIÄRE BEZIEHUNGEN

• LENKE DEN BLICK AUF DAS SCHÖNE

• BEGEGNE DEINEM KIND NICHT NUR ALS MUTTER, SONDERN ALS MENSCH

• IGNORIERE DEIN KLINGELNDES HANDY, WENN DEIN KIND MIT DIR SPRICHT

• GEMEINSAME TRÄUME HABEN DIE GRÖSSTE ZAUBERKRAFT

• GEHE ACHTSAM MIT GEDANKEN, GEFÜHLEN UND WORTEN UM

• AB UND ZU POMMES HABEN NOCH KEINEM GESCHADET

• UNSERE KINDER SIND KEINE AUSMALBILDCHEN, DIE WIR MIT UNSEREN EIGENEN LIEBLINGSFARBEN FÜLLEN SOLLEN

• VOR DEM SCHIMPFEN: HIRN EINSCHALTEN UND DREI HERZSCHLÄGE INNEHALTEN

• VERSPRICH NUR, WAS DU HALTEN KANNST

• KOCHE MIT LIEBE UND/ODER SEHR GUTEN REZEPTEN

• SCHLIESSE DIE AUGEN, WENN DU DIR DEN DUFT DER KINDLICHEN STIRN EINPRÄGST

• GEH ZEITIG (!) SCHLAFEN

• NÖRGELE NICHT, SCHAFFE TATSACHEN

• GENIESSE UND LIEBE DEIN KIND, ALS GÄBE ES KEIN MORGEN.

Das mit den Ausmalfarben habe ich vom schreibenden Kollegen Khaled Hosseini geklaut, er möge es mir verzeihen, ist ja für einen guten Zweck. Mütter, neigen wir unsere Häupter in Demut und lasst uns nie vergessen: Erziehung ist keine Einbahnstraße – je besser wir uns selbst im Griff haben, desto besser läuft es mit unseren Kindern. Und wenn man uns schon stichtagsbedingt dankt, ist die Angelegenheit für alle Beteiligten doch unverfänglicher und aufrichtiger, wenn es neben den gesellschaftlich vorgegebenen auch ein paar echte Gründe gibt.

Herzlichst Ihre
Frau Karli

Rote Schuhe
© john krempl/photocase.com

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