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Kolumne

Kleine Entscheidungshilfe für Weihnachten

Holger Müller · 19.12.2022

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© Karolina Grabowska/Pexels

© Karolina Grabowska/Pexels

Holger Müller über die Weihnachtsgeschenke, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen sollen

Meine Großmutter hatte ein unerschöpfliches Reservoir an schlauen Sprüchen parat. Teils mächtig altmodisch – „Morgenstund hat Gold im Mund“ –, witzig absurd – „dr Teufl isch a Aichhörnle“ – oder einleuchtend – „billig gekauft ist zweimal gekauft“.

Letzterer, schon ins Hochdeutsch übertragen, ist Leitmotiv dieser Kolumne. Warum? Weihnachten steht vor der Tür. Das Fest der Liebe (echt jetzt?), der glänzenden Kinderaugen, des Schenkens und eben auch der der Endgegner in der mächtigsten Konsumbattle unserer Zeit. Keine Angst, nun kommt kein Tipp, Socken, Stofftaschentuch und eine Orange zu schenken. Eher angelehnt an den schlauen Gedanken der Zero Ware Expertin Anne Marie Bonneu: „Wir brauchen nicht eine Handvoll Menschen, die Zero Waste perfekt umsetzen. Wir brauchen Millionen von Menschen, die es unvollkommen tun.“

Beispiel gefällig? Wir haben uns gefragt, wie das bei uns aussehen könnte, was in der Vergangenheit in Bezug auf Weihnachtsgeschenke da gepasst hat. Interessanterweise sind wir generationsübergreifend auf ein Ding gekommen: das Puppenhaus. Aus Holz, in Deutschland hergestellt, damals wie heute das Gegenteil von billig. Für das erste Kind 1998 gekauft, dann vom zweiten Kind bespielt und inzwischen, wir wohnen schon lange im Viertel, von zwei weiteren Nachbarskindern bespielt. Natürlich haben die jeweiligen Bewohner:innen Spuren hinterlassen. Es wurde umgebaut, renoviert und repariert – wie im echten Leben. Aber – und das freut uns riesig – auch mit 25 Jahren erfüllt das Puppenhaus seinen Zweck und wird aktiv bespielt.

Was sagt uns das für Weihnachten? Wir haben uns vorgenommen, Dinge zu schenken – und wir kommunizieren das auch an die Schenkenden (ist nicht immer einfach) –, die folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • können nach der Gebrauchsphase weiterverschenkt oder verkauft werden
  • sind im Falle von Verschleiß und Abnutzung möglichst reparierbar
  • werden auch gebraucht (das ist das Gegenteil von Schenken, um des Schenkels willen; ganz heißes Terrain, gerade mit Großeltern)

Wir sind gespannt, ob und wie es funktioniert.

Autor Holger Müller lebt mit Frau und Töchtern in Köln. Als Familie versuchen sie, das komplexe Thema Nachhaltigkeit in ihrem Alltag zu leben. Holger arbeitet als Qualitätsmanager an einer Hochschule und lehrt an der Universität Duisburg-Essen, wie Nachhaltigkeit und Zukunft zu gestalten sind. Im KÄNGURU schreibt er regelmäßig über diese Ideen in seiner Kolumne „Grüner Leben“.

Kennt ihr schon alle „Grüner Leben“-Kolumnen? Stöbert euch durch.

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