Ausflug
Unvergessliche Familienabenteuer in Köln
Sue Herrmann · 08.08.2025
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Reiseziel Köln © Daniel Ernst / AdobeStock
Köln ist immer eine Reise wert!
Ihr seid mit euren Kindern zu Besuch in der Domstadt – ob nur für einen Tag, ein Wochenende oder gleich für eine ganze Woche. Hier haben wir euch einige Tipps zusammengestellt: von den klassischen Sehenswürdigkeiten über unsere persönlichen Highlights aus der KÄNGURU Redaktion bis hin zu nützlichen Insidertipps. Wir zeigen euch schöne Spots – speziell für den Sommer, aber auch für den Winter – und geben euch Tipps für schlechtes Wetter mit an die Hand.
Langeweile? Gibt‘s nicht!
Klassiker
Kölner Dom
Reiterstandbild und Kölner Dom im Abendlicht © Daniel/AdobeStock
Kein Köln-Trip, ohne dem Wahrzeichen der Stadt, dem Kölner Dom, einen Besuch abzustatten. Von überall blitzen die Turmspitzen am Ende der Straßenschluchten auf. Am Schönsten aber ist der Anblick bei Anreise mit dem Zug, wenn ihr das Hauptbahnhofsgebäude zum Vorderausgang verlasst und den Blick über die kürzlich sanierte Freitreppe schweifen lasst.
Gut informiert:
Der Grundstein der heutigen hochgotischen Kathedrale wurde im August 1248 von Erzbischof Konrad von Hochstaden gelegt. Als der Dom 1880 schließlich vollendet wurde, war er mit seinen beiden über 157 Meter hohen Türmen das höchste Bauwerk der Welt. Seit 1996 zählt der Kölner Dom zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Außerhalb der Gottesdienste könnt ihr gemeinsam mit euren Kindern kostenfrei das Innere der Kathedrale bestaunen. Während die Eltern sich vielleicht besonders für die Reliquien, Kunst- und Kulturschätze – wie die Schmuckmadonna, die Gebeine der Heiligen Drei Könige oder das Richter-Fenster – interessieren, beeindruckt die schiere Größe und Stille der Kathedrale sicher auch die Kinder. Spätestens bei der Besteigung des Südturms ist der Entdeckergeist geweckt: 533 Stufen führen über eine steinerne Wendeltreppe nach oben, die letzten Meter über eine Metalltreppe. Der Aufstieg ist zwar anstrengend, doch die atemberaubenden Ausblicke entschädigen – schwindelfrei sollte man jedoch sein. Die kostenpflichtige Turmbesteigung ist – mit wenigen Ausnahmen an Feiertagen – täglich möglich.
KÄNGURU-Tipps:
Noch spannender wird es, wenn ihr eine Kinderführung im Dom oder durch die Schatzkammer bucht. Diese starten im Domforum gegenüber und richten sich an Spürnasen im Alter von 6 bis 12 Jahren.
Interessant für die Großen: Glockenführungen zum 100-jährigen „Decken Pitter“, Führungen durch die Domschatzkammer und durch den Dachstuhl. Die speziellen Führungen über die Dächer und zum Glockenstuhl des Kölner Doms bietet die Dombauhütte für Schwindelfreie ab 16 Jahren an.
Hohenzollernbrücke
Prachtvolle Bahnbögen und ohne Ende Liebesschlösser © Pascal/AdobeStock
Direkt hinter dem Dom gelangt ihr zum Rhein. Hier führt die Hohenzollernbrücke auf die rechte Uferseite, die sogenannte „Schäl Sick“. Ihr könnt bequem zu Fuß von der Domplatte über den Rhein bis zum Rheinboulevard im Stadtteil Deutz laufen.
Gut informiert:
Die Hohenzollernbrücke ist eine von acht Brücken, die im Kölner Stadtgebiet den Rhein überqueren. Sie dient ausschließlich dem Bahnverkehr und verfügt über Geh- und Radwege auf beiden Seiten. Das eindrucksvolle Bauwerk mit seinen drei nebeneinanderliegenden Fachwerkbögen wurde zwischen 1907 und 1911 erbaut. Es ist einer der wichtigsten Knotenpunkte im deutschen und europäischen Eisenbahnnetz. Seit August 1997 steht die sechsgleisige Hohenzollernbrücke unter Denkmalschutz.
Die Brücke wurde im Zweiten Weltkrieg nicht durch Bomben zerstört, sondern von der Wehrmacht selbst am 6. März 1945 gesprengt, um den Alliierten den Übergang über den Rhein zu erschweren. Nach dem Krieg wurde sie in drei Phasen wiederaufgebaut (1946–1948, 1956–1959 und 1986–1987).
Heute zählt die Hohenzollernbrücke nicht nur wegen der schönen Bögen zu den Sehenswürdigkeiten Kölns, sondern auch wegen der vielen Schlösser: Liebesschlösser über Liebesschlösser – Zigtausende! Verliebte Paare haben diese kleinen Vorhängeschlösser mit Namen und Datum versehen und am Geländer der Brücke angebracht, um sich ewige Liebe und Treue zu schwören. Der Schlüssel wurde anschließend gemeinsam in den Rhein geworfen. Einen freien Platz zu finden, ist allerdings eine Herausforderung!
Auf der „Schäl Sick“ angekommen hat man vom Rheinboulevard, einer Promenade mit 500 Meter langer Freitreppe, die besten Ausblicke auf den Rhein, das Altstadtpanorama und den Dom – ein perfekter Spot für Fotos.
Insider-Tipp: Auf der Freitreppe ist kostenloses WLAN verfügbar.
KÄNGURU-Tipp:
Der Kölner Alpenverein betreibt von März bis Oktober eine kostenfreie Kletteranlage an der Hohenzollernbrücke. Es ist die einzige frei zugängliche Kletteranlage an einem historischen Baudenkmal in Deutschland. Die Nutzungsbedingungen sind auf der Webseite des Alpenvereins unter dav-koeln.de nachzulesen.
Hohenzollernbrücke
50667 Köln
Zugang linksrheinisch: Über die Domplatte oder das Konrad-Adenauer-Ufer
Zugang rechtsrheinisch: Über den Rheinboulevard/Kennedy-Ufer oder die Opladener Straße in Köln-Deutz
Kölner Altstadt
Bunte Giebelhäuschen am Fischmarkt in der Kölner Altstadt © ErnstPieber/AdobeStock
Die Kölner Altstadt ist ein absolutes Muss für Besucher:innen – auch wenn die Kölner selbst sie wegen der vielen Tourist:innen oft meiden. Doch wenn Besuch ansteht, zeigt man mit Stolz die charmanten Gassen, Plätze, historischen Häuschen und die Rheinuferpromenade. Für Gäste quasi nur das Beste!
Gut informiert:
Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil der Kölner Altstadt zerstört und anschließend in mühevoller Arbeit wiederaufgebaut. Zwar sind nur wenige Originalbauten erhalten geblieben, doch der Charme der Altstadt bleibt ungebrochen. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten gehören die Rheinpromenade, Groß Sankt Martin, die Stapelhäuser sowie das Alte Rathaus mit seiner beeindruckenden Renaissance-Laube. Besonders hervorzuheben sind auch der Heumarkt und der Alter Markt. Hier gibt es so gut wie keinen Autoverkehr, dafür aber zahlreiche Brauhäuser und Lokale sowie im Sommer einladende Außengastronomie und im Winter den beliebten Heinzel-Weihnachtsmarkt mit Eislaufbahn.
Ein Bummel durch die Altstadt, vorbei an den kleinen Plätzen wie Fisch-, Butter- oder Eisenmarkt, führt bis zum Rhein und lässt die reiche mittelalterliche und römische Geschichte der Stadt lebendig werden. Kunstliebhaber:innen können im Museum Ludwig und im Wallraf-Richartz-Museum Meisterwerke vom Mittelalter bis zur Moderne bewundern. Versteckte Hinterhöfe, Brunnen und alteingesessene Geschäfte verleihen der Altstadt ihren einzigartigen Charme.
KÄNGURU-Tipps:
Jüngere Kinder lieben die Wasserlandschaft rund um die Paolozzi-Skulptur im Rheingarten an der Frankenwerft. Während sich die Eltern auf den Steinquadern einen Moment der Ruhe gönnen, erklettern die Kinder die Skulptur oder waten an heißen Sommertagen mit den Füßen durchs Wasser.
Besonders beliebt sind auch die Bronzefiguren von Tünnes und Schäl vor der Kirche Groß St. Martin in der Lintgasse – zwei Kölsche Originale, um die sich jede Menge Witze ranken. Ihre blank polierten Nasen bringen angeblich Glück – ein magischer Moment für Kinder.
Der Heinzelmännchen-Brunnen am Brauhaus „Früh am Dom“ ist ebenfalls ein Highlight. Er erzählt die Sage der sympathischen Heinzelmännchen, die einst heimlich nachts das Tagewerk der Kölner:innen verrichteten, bis die neugierige Frau des Schneiders sie für alle Zeit verjagte.
Ältere Kinder und Erwachsene kommen beim Besuch des alteingesessenen Hänneschen-Theaters oder bei TimeRide auf ihre Kosten.
Das traditionsreiche Stockpuppentheater am Eisenmarkt begeistert seit Jahrhunderten mit Aufführungen op Kölsch, also in kölscher Mundart. Egal ob für Jung oder Alt – die liebevoll gestalteten Puppen und die humorvollen Geschichten machen jeden Besuch zu einem Erlebnis. Es gibt auch spezielle Kindervorstellungen, die sich gut in eine Altstadt-Tour integrieren lassen.
Insider-Tipp: Karten für die Kinderpuppensitzung an Karneval sind immer sehr schnell ausverkauft – wer Tickets möchte, muss flöck sin!
Eine Reise in die Vergangenheit wird bei TimeRide am Alter Markt möglich. Hier erleben Besucher:innen mittels Virtual-Reality-Technologie, wie sich eine Fahrt mit der Straßenbahn durch Köln im Jahr 1926 angefühlt hat, inklusive Straßengeräusche und Fahrtwind. Besonders spannend: Die liebevoll gestalteten Räume, die detailreichen Geschichten und exakten virtuellen Szenerien lassen euch die Stadtgeschichte der 20er- Jahre hautnah erleben.
Insider-Tipp: Mit TIMERIDE GO! und dem Einsatz mobiler Virtual-Reality-Brillen wird dieses Erlebnis noch immersiver und erlebbarer. Bei der Stadtführung „Kölner Dom 360“ taucht ihr zum Beispiel in die Baugeschichte des Kölner Doms ein und erlebt die verschiedenen Epochen unseres Weltkulturerbes.
Und ein Besuch in einem der traditionellen Brauhäuser – für die die Kölner Altstadt berühmt ist – darf natürlich auch nicht fehlen. Ob in der „Malzmühle“, im „Früh am Dom“, „Peters Brauhaus“, „Bierhaus en d’r Salzgass“, „Gaffel am Dom“, „Sion“, „Gilden im Zims“ oder „Sünner im Walfisch“ – hier wird frisch gezapftes Kölsch serviert. Und selbst die traditionell schlecht gelaunten Kellner – genannt Köbes – machen bei Kindern eine Ausnahme und servieren, ohne zu murren Limonade. Neben dem süffigen Kölsch wird natürlich auch klassische Brauhausküche serviert: von Apfel- oder Speckpfannkuchen über Himmel un Ääd (gebratene Blutwurst mit Kartoffelpürée und Apfelkompott), ‘nem Halven Hahn (Röggelchen/Roggenbrötchen mit mittelaltem Gouda-Käse), Rievkoche (Kartoffelreibekuchen, traditionell mit Apfelmus, Schwarzbrot und Rübenkraut) bis hin zu Rheinischem Sauerbraten (klassisch vom Pferd oder Rind, mit Rosinen in der dunklen Soße), Schweinshaxe und Hämmchen (Eisbein) mit Sauerkraut.
Insider-Tipp: Wer keine Zeit für einen ausgiebigen Brauhausbesuch hat, holt sich einfach ein paar Reibekuchen an der Rievkochebud in der Salzgasse auf die Hand. Rheinische Lebensfreude pur!
Kölner Altstadt
Alter Markt / Heumarkt / Frankenwerft
50667 Köln
Schifffahrt auf dem Rhein
MS Willi Ostermann © R&R/AdobeStock
Ein Besuch in Köln ist ohne eine Schifffahrt auf dem Rhein nur halb so schön. Die Aussicht vom Wasser auf die Skyline der Stadt mit dem Kölner Dom, der Altstadt und den modernen Rheinauhafen-Gebäuden ist einfach zu schön. Während der warmen Sommermonate sind die Sonnendecks der Schiffe perfekt, um die Aussicht bei einem Eis oder Getränk zu genießen. Bei kühlerem Wetter bieten die geschlossenen Decks mit großen Panoramafenstern eine gute Alternative.
Gut informiert:
Die Köln-Düsseldorfer Schifffahrtsgesellschaft (KD) bietet eine Vielzahl von Rundfahrten an. Klassiker sind die Panoramafahrten, bei denen ihr eine einstündige Tour entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt genießt. Viele Schiffe starten am Konrad-Adenauer-Ufer in der Nähe der Altstadt und führen euch bis zum Rheinauhafen und zurück.
16 Schiffe umfasst derzeit die Flotte der KD – mit der MS Jules Verne und der MS Willi Ostermann gingen 2025 gleich zwei neue Schiffe an den Start.
Wer mehr Zeit mitbringt, kann eine längere Tagesfahrt mit Aufenthalten in Zons oder Monheim buchen oder die malerischen Rheinlandschaften auf dem Weg nach Königswinter oder Bonn genießen. Für Königswinter werden zudem vergünstigte Kombitickets mit der nostalgischen Drachenfelsbahn angeboten. Spezielle Abendfahrten mit Lounge-Musik und DJ, bei denen die Domstadt in einem Lichtermeer erstrahlt, sind ebenfalls ein Highlight.
Auch die Köln Tourist Personenschiffahrt am Dom GmbH bietet bis zu 90-minütige Sightseeing-Touren von Rodenkirchen im Süden Kölns bis zur Zoobrücke im Norden. Kombitickets für das Schokoladenmuseum sowie das Deutsche Sport & Olympia Museum sind ebenfalls mit im Angebot. Oder ihr bucht die große Hafenrundfahrt. Bei dieser dreistündigen „Bildungsreise“ erkundet ihr Orte in Köln, die normalerweise verschlossen bleiben. Die Große Kölner Hafentour führt euch vom modernen Rheinauhafen, über den Deutzer sowie Mülheimer Hafen bis zum Containerhafen in Niehl.
KÄNGURU-Tipp:
Für Kinder gibt es während der Sommermonate besondere Erlebnisfahrten bei der KD. Bei den Piratenabenteuern auf dem Rhein gehen kleine Seefahrer:innen auf Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Mit Bühnenprogramm, Bastel- und Spielangeboten bietet sich für Familien ein besonderer Kinderspaß an Bord.
Insider-Tipp: Eine Schifffahrt während der Kölner Lichter oder zum Rhein in Flammen-Event in Bonn ist ein unvergessliches Erlebnis – frühzeitige Buchung ist hier allerdings ein Muss!
Nähe Altstadt / Rheingarten
50668 Köln
Kölner Zoo und Flora
Hippos im Kölner Zoo © Nancy/AdobeStock
Ein Besuch im Kölner Zoo ist ein Highlight für die ganze Familie – egal, ob Tierliebhaber:innen, Hobbyfotograf:innen oder Entdecker:innen. Der traditionsreiche Zoo ist einer der ältesten und schönsten Deutschlands und bietet auf über 20 Hektar eine faszinierende Tierwelt, spannende Erlebnisse und besondere Einblicke in die Natur.
Gut informiert:
Seit seiner Gründung im Jahr 1860 hat sich der Kölner Zoo ständig weiterentwickelt. Heute beherbergt er rund 12.000 Tiere aus rund 800 verschiedenen Arten. Besonders beeindruckend sind der Elefantenpark, der mit einer Fläche von rund zwei Hektar einer der größten in Europa ist, und der moderne Hippodom, der eine tropische Flusslandschaft Afrikas detailgetreu nachbildet und Flusspferden wie Nilkrokodilen eine Heimat bietet.
Für kleine Besucher:innen gibt es im Clemenshof – einem typischen bergischen Bauernhof – auch ein Streichelgehege, in dem Ziegen, Schafe, Hasen & Co. gestreichelt werden können. Auch Hennes IX. – das Maskottchen des 1. FC Köln – kann hier bestaunt werden.
Der Kölner Zoo bietet zudem regelmäßig Schaufütterungen an, bei denen ihr die Tiere auf der Jagd nach dem besten Leckerbissen beobachten könnt. Besonders beliebt ist die Fütterung der Paviane und die der Seelöwen, bei der die Tiere mit ihren Kunststücken das Publikum begeistern.
Nach einem erlebnisreichen Tag im Zoo lohnt sich ein Abstecher in die benachbarte Flora und den Botanischen Garten Kölns. Auf 11,5 Hektar präsentiert sich eine prachtvolle Pflanzenwelt: von mediterranen Gärten über tropische Schaugewächshäuser (derzeit noch im Umbau) bis hin zu Springbrunnen, altem Baumbestand und bunten Blumenbeeten. Die Flora ist ein Ort der Ruhe – ganz wunderbar, um Kraft zu tanken. Auch das Gartenlokal in der Flora, im Sommer mittwochs bis sonntags von 11.30 bis 18 Uhr geöffnet, lädt zu einem entspannten Picknick im Grünen auf die Dank Augusta-Terrasse.
KÄNGURU-Tipps:
Von April bis September gibt es immer freitags eine abendliche Entdeckungssafari für Familien. Erlebt welche Tiere früh schlafen gehen und welche abends erst richtig aufdrehen. Im Winterhalbjahr könnt ihr von Oktober bis März, auch jeweils freitags, auf spannende Entdeckungsreise zu den Bewohnern von Aquarium, Terrarium und Insektarium gehen. Bei der Abendführung im Aquarium, das sich direkt neben dem Haupteingang des Zoos befindet, werden nur Taschenlampen zur Beleuchtung eingesetzt. Ob Fische nachts eigentlich schlafen? Findet es raus! Die Tickets für diese beiden Veranstaltungen sind leider immer schnell ausgebucht – rechtzeitiges Kümmern lohnt sich.
Statt mit dem Auto oder der Straßenbahnlinie 18 anzureisen, sorgt die Fahrt mit der Bimmelbahn für Extra-Freude. Ab 9.30 Uhr fährt der Zoo-Express alle 30 Minuten ab Dom/Burgmauer.
Insider-Tipps:
Damit die Kleinen den Zoobesuch bis zum Ende in vollen Zügen genießen können, könnt ihr am Haupt- und Nebeneingang gegen ein Entgelt von 5 Euro einen Bollerwagen anmieten.
Aus Anlass des 165-jährigen Bestehens bietet der Kölner Zoo bis Herbst 2026 die Dinoworld Ausstellung. Hier leisten Urzeitriesen, detailgetreue XXL-Skulpturen von Argentinosaurus, Triceratops oder Tyrannosaurus Rex den echten Tieren Gesellschaft.
Das Festival China Lights lässt den Kölner Zoo und die Tierwelt regelmäßig im Winter im Lichterglanz erstrahlen. Hunderte leuchtende Tier- und Fantasiefiguren im asiatischen Stil erhellen im Dezember und Januar den Tierpark samt der Gehege. Tickets für dieses Event sind oft schnell ausverkauft, daher empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung.
Riehler Str. 173
50735 Köln
Flora und Botanischer Garten der Stadt Köln
Alter Stammheimer Weg
50735 Köln
Dank Augusta
Am Botanischen Garten 1a
50735 Köln
Köln von oben – Köln Triangle
Panoramablick vom KölnTriangle © pixeldeus/AdobeStock
Mal von oben runter, statt immer von unten hochzugucken – so ein Perspektivenwechsel hat es in sich. Die ganze Stadt liegt einem quasi zu Füßen – soweit das Auge reicht! Köln von oben zu sehen, öffnet neue Sichtachsen und Blickwinkel und hat damit einen ganz besonderen Reiz.
Gut informiert:
Vom Dach des gläsernen KölnTriangle im rechtsrheinischen Deutz – vielen Kölner:innen besser bekannt als LVR-Turm – genießt man einen ungehinderten 360-Grad-Blick über die Stadt. Der 103 Meter hohe Turm dient hauptsächlich als Bürogebäude, beherbergt aber auf der 29. Etage eine 400 Quadratmeter große Aussichtsplattform mit spektakulärem Blick auf den Dom und ganz Köln. Bei guter Sicht reicht der Blick bis nach Düsseldorf, ins Bergische Land, ins Siebengebirge und im Westen bis zu den Tagebauen und Braunkohlekraftwerken.
Die Plattform ist per Aufzug in wenigen Sekunden erreichbar. Der Eintritt kostet 5 Euro pro Person, Kinder bis 12 Jahre haben freien Zutritt. Bei Sturm oder Gewitter bleibt die 2006 eröffnete Plattform aus Sicherheitsgründen geschlossen.
KÄNGURU-Tipp:
Um Kindern die Wartezeit bis zur Bescherung am Heiligen Abend zu verkürzen, bietet sich am 24. Dezember in der Zeit von 11 bis 15 Uhr ein Ausflug zum Panoramadeck an. An Silvester bleibt der Turm für die Öffentlichkeit leider geschlossen.
Insider-Tipp:
Die Kult-Gaststätte Lommerzheim ist nicht weit! Wer an kölsche Wirtshauskultur denkt, kommt am Lommerzheim in Deutz nicht vorbei. Mit seiner verwitterten Fassade und dem ursprünglich belassenen Schankraum ist die Traditionskneipe längst über die Stadtgrenzen hinaus bekannt – und dennoch bleibt der „Lommi“ fest in Kölner Hand.
Berühmt ist das Lokal vor allem für seine üppigen Koteletts mit Schmorzwiebeln. Die Speisekarte bietet weitere deftige Klassiker wie Fleischwurst mit Kartoffelsalat oder Bratwurst mit Pommes – einfach und lecker. Vegetarische Optionen sind eher rar, beschränken sich meist auf Käse oder Gewürzgurken. Bleibt die Freude am frisch gezapften Päffgen-Kölsch!
Wer keinen Platz findet, versucht es im Biergarten gleich nebendran oder geht durch den schmalen Hausflur bis zur Kellertreppe und versucht sein Glück im gemütlichen Gewölbekeller. Die Bitte, sich dazu setzen zu dürfen, wird von Kölner:innen übrigens selten abgelehnt.
Rheinpark
Auenlandschaft im Rheinpark © honorick/AdobeStock
Ein echter Geheimtipp mitten in Köln: Der Rheinpark in Deutz vereint Natur, Spielspaß und Action im Jugendpark auf ideale Weise – perfekt für Familien und Besucher:innen, die eine Pause vom Trubel der Stadt suchen. Auf rund 40 Hektar lädt die weitläufige Parkanlage mit ihren großen Wiesen, Bäumen und Blumenbeeten, dem Spielplatz, Wasserspielen und Bänken zum Verweilen oder Flanieren ein – immer mit herrlichem Blick auf den Dom und den Rhein.
Gut informiert:
Entstanden auf den Trümmern des Zweiten Weltkriegs, wurde der Rheinpark 1957 für die Bundesgartenschau eröffnet und 2007 sogar zum „Schönsten Park Deutschlands" gekürt. Noch heute erinnert viel an den Charme der 50er-Jahre: Zierbrunnen, Skulpturen, freie Sichtachsen – und natürlich das Park-Café, das nach Jahrzehnten des Leerstands liebevoll saniert wurde und nun wieder mit Sonnendeck, Glashaus und Biergarten zum Verweilen einlädt.
Direkt neben dem Rheinpark liegt die Eventlocation Tanzbrunnen, Heimat zahlreicher Open-Air-Veranstaltungen. Angeschlossen: der Biergarten Rheinterrassen und der hippe km 689 Cologne Beach Club – mit Sand, Liegestühlen und Urlaubsstimmung direkt am Fluss.
Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte unbedingt den großen Spielplatz auf der Hügellandschaft mitten im Park mit Röhrenrutsche und Kletterpyramide aufsuchen. Außerdem warten im Jugendpark direkt unterhalb der Zoobrücke eine Boulderwand, Skateanlage, Streetballplätze, Minigolf und Minicars auf kleine und große Entdecker:innen.
KÄNGURU-Tipp:
Eine Fahrt mit der Kleinbahn ist ein Spaß für Groß und Klein. Die Bimmelbahn mit einer Spurbreite von 600 Millimeter dreht von Mitte März bis Ende Oktober täglich in der Zeit von 11 bis 18 Uhr auf der zwei Kilometer langen Strecke ihre Runden – außer bei Regenwetter. Standardmäßig kommen zwei klassische Westernzüge zum Einsatz. In besonderen Fällen oder zu ganz besonderen Ereignissen fährt eine historische Diema-Lokomotive oder eine alte, original Porsche-Lok. An drei Haltestellen kann ein- und ausgestiegen werden. Bei Rundtickets sind auch Fahrtunterbrechungen möglich.
Insider-Tipp: Mittwochs ist Familientag – hier zahlen sowohl Erwachsene als auch Kinder nur 2,50 Euro für die Rundfahrt.
Und dann ab ans Rheinufer zum Steineflitschen! Wessen Stein hüpft am weitesten? Sucht euch einen möglichst flachen, breiten Stein – eine glatte Oberfläche ist von Vorteil. Und dann gib ihm: Mit einem schnellen, kraftvollen Wurf, flach aus dem Handgelenk und möglichst parallel zur Wasseroberfläche. Schon seid ihr mittendrin in einem wunderbaren Familienwettstreit! Übung macht, wie so oft, auch hier den oder die Meister:in.
Kölner Seilbahn
In luftigen Höhen © Heiko/AdobeStock
Besonders cool: Die Fahrt mit der Kölner Seilbahn über den Rhein – von Deutz zum Zoo und zurück. Eine tolle Familienattraktion mit Panorama-Ausblick!
Gut informiert:
Ursprünglich zur Bundesgartenschau 1957 in Betrieb genommen, bietet die Kölner Seilbahn seit über 60 Jahren die Möglichkeit, schwebend über den Rhein die Skyline der Stadt zu bewundern. In gemächlichem Tempo gleiten über 40 Gondeln über das Wasser und bieten dabei ausreichend Zeit, die faszinierende Aussicht auf das Stadtpanorama zu genießen.
Gestartet wird entweder auf der rechten Seite des Flusses im Rheinpark oder aber linksrheinisch am Kölner Zoo. Für die Gondelfahrt von einem zum anderen Rheinufer benötigt man ungefähr sechs Minuten. Im Winter – von November bis April – macht die Seilbahn Pause.
KÄNGURU-Tipp:
An mehreren Nachtfahrt-Terminen lässt sich auch im Dunkeln über den Rhein gondeln. Die letzte Nachtfahrt der Saison ist am 11. Oktober 2025. Im Advent in der Zeit vom 29. November bis 21. Dezember 2025 finden zudem Sonderfahrten statt.
Insider-Tipp: Haltet Ausschau – mit etwas Glück erwischt ihr sogar die KÄNGURU-Gondel! :-)
Sachsenbergstraße 1, 50679 Köln-Deutz (Station Rheinpark)
Riehler Straße 180, 50735 Köln-Riehl (Station Zoo)
Tagesprogramm
Ihr seid für ein Wochenende zu Besuch in Köln und habt Lust auf abwechslungsreiche und spannende Unternehmungen: Hier kommt unser Vorschlag!
Tag 1
Vormittag:
- Besuch des Doms ggfs. mit Führung oder Turmbesteigung
- Rundgang durch die Altstadt mit Mittagessen
Nachmittag:
- Hohenzollernbrücke mit Ausblick auf das Altstadtpanorama vom Rheinboulevard oder vom KölnTriangle/LVR-Turm
- Besuch des Rheinparks ggfs. mit Kleinbahn- oder Seilbahnfahrt
Tag 2
Vormittag:
- Zoobesuch ggfs. mit Botanischem Garten oder Aquarium
Nachmittag:
- Zurück zur Altstadt/Dom entweder mit dem Zoo-Express (Bimmelbahn), der Straßenbahn KVB-Linie 18 oder zu Fuß am Rheinufer entlang mit Blick auf den Dom
- Schifffahrt auf dem Rhein
- Abendessen in einem der Brauhäuser rund um den Dom, Alter Markt oder Heumarkt