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Ausflug

Tierischer Ausflug

Janina Mogendorf · 11.07.2019

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© Janina Mogendorf

© Janina Mogendorf

Wir haben ein neues Lieblingstier. Der Kurzohrrüsselspringer. Sieht aus wie eine etwas zu rund geratene Maus mit einem winzigen Rüsselchen und lebt im südwestlichen Afrika. Und im Zoo Neuwied. Unsere Stadtreporterinnen Janina und Malia berichten.

Im zoologischen Garten hoch oben über dem Neuwieder Becken warten 1.543 Tiere auf unsere Gruppe und viele anderen Besucher. Darunter die größte Känguruherde außerhalb Australiens, Berberlöwen, die es in der freien Wildbahn nicht mehr gibt, und natürlich der zuckersüße Kurzohrrüsselspringer.


© Janina Mogendorf

Im Streichelzoo begegnen wir ausgesucht netten Ziegen, die einem weder die Futtertüte aus der Hand reißen noch sich gegenseitig im Kampf um die Futterpellets über den Haufen rennen. Dafür knabbern sie mit samtigen Lippen manierlich aus der Hand und stellen sich mit den Vorderhufen höflich an unseren Beinen hoch, damit wir uns nicht so bücken mussten. Malia hatte es vor allem ein kleines schwarzes Ziegenkind mit winzigen Hörnchen angetan.

Direkt daneben lockt der schöne Zoo-Spielplatz größere und kleinere Kinder an. Rutschen und Klettergerüste, ein Trampolin, zwei motorisierte Sandbagger und eine Art Minikartbahn halten uns dort eine ganze Stunde, bevor wir überhaupt richtig zum Zoo-Rundgang gestartet sind. Gemütlich sitzen wir Erwachsenen unter den Bäumen und futtern – inspiriert durch die Ziegen - schon mal den Großteil der mitgebrachten Wegzehrung auf, während die Kids herumspringen. So ein bisschen kalorische Energie schadet auch nicht im Zoo Neuwied, denn die Hanglage bringt einige Steigungen mit sich.

Ein Besuch bei „Schröder"

Wir statten den Löwen einen Besuch ab, die sichtlich entspannt in der Sonne liegen und sich von dem Trubel nicht stören lassen. Der Berberlöwe stammt aus einer Region nördlich der Sahara und wurde im römischen Reich in Kampfarenen eingesetzt. Der vermutlich letzte seiner Art wurde 1920 in Marokko erlegt, seither gilt er als ausgestorben. Heute leben weltweit nur noch hundert Tiere in Zoos. Drei davon in Neuwied. Das imposante Löwenmännchen „Schröder“ teilt sich das Gehege mit seinen zwei Damen. Er selbst wurde hier geboren und hat auch schon einige Nachkommen gezeugt. Die letzten Löwenbabys kamen 2017 zur Welt und sind mittlerweile in andere Tiergärten umgezogen.


© Janina Mogendorf

Neben den Raubkatzen, zu denen im Zoo auch Tiger und Geparden gehören, leben hier Strauße und Pinguine, Menschenaffen und Seehunde, Tapire und Wasserschweine - um nur einige Bewohner zu nennen. Gerade werden die Lemuren gefüttert, deren rostrotes Puschelfell wir am liebsten streicheln würden. Fünf Rote Varis freuen sich über frisches Obst aus dem Eimer der Pflegerin. Einer klettert auf einen Kasten, bevor sie darauf Mandarinen und Mangos verteilt. „Schau mal“, sage ich zu Malia, „der wusste schon genau, dass es da gleich etwas Leckeres gibt.“ Die Pflegerin lacht und meint: „Das glaube ich eher nicht. Die Natur hat sich bei den Lemuren mehr optisch ins Zeug gelegt, so richtig schlau sind unsere Jungs nicht.“

Entfernte Verwandschaft

Um eine Erkenntnis reicher gehen wir weiter. Die Sonne brutzelt und es zieht uns ins Affenhaus. Dort lernen wir, dass uns evolutionär nur sehr wenig von den Schimpansen trennt: Genau genommen sind es nur 1,5 Prozent unseres Erbgutes, die dafür sorgen, dass wir hier vor der Gehegescheibe sitzen und nicht dahinter. Eine Info, die den ein oder anderen nachdenklich stimmt. Wir beobachten eine Schimpansendame, die entspannt auf einem Ast sitzt. Etwas kurzatmig treten wir eine ganze Weile später wieder aus dem Gebäude heraus mit Bildern von Affen, Exen, Krokodilkaimanen und unserem entzückenden Kurzohrrüsselspringer im Kopf.

Jetzt ist definitiv Zeit für ein Eis, das hier im Zoo-Restaurant selbst hergestellt wird. Von vorherigen Besuchen wissen wir auch die Mittagsküche zu schätzen. An diesem Tag, aber war es uns dann doch zu voll und wir verzogen und mit unserem kalten Snack in Richtung Wald. Zwischen imposanten Geiern und dem putzigen Roten Panda finden wir Ruhe und eine schattige Bank zum Entspannen. Zufrieden lassen wir den Tag Revue passieren und beschließen: Hier kommen wir noch öfter hin!

Zoo Neuwied
Waldstraße 160
56566 Neuwied

Öffnungszeiten:

Der Zoo und auch das Zoo-Restaurant sind an 365 Tagen geöffnet.

  • 9 bis 18 Uhr (Sommerzeit)

  • 9 bis 17 Uhr (Winterzeit)

Einlass bis eine Stunde vor Parkschließung!

Hinweis: Hunde dürfen nicht mit in den Zoo genommen werden!

Eintrittspreise:

Erwachsene: 12 Euro, ermäßigt: 11,50 Euro
Kinder (3 bis 15 Jahre): 7 Euro, ermäßigt: 5,50 Euro
Studenten, Schüler, Bundesfreiwilligendienstleistende: 10 Euro

Jahreskarten für Familien: 100 Euro

Schulklassen und Kindergartengruppen ab 20 Kindern kosten 5,50 Euro pro Kind.
Eine Begleitperson pro zehn Kinder frei.

Auch Kindergeburtstage können im Zoo Neuwied gefeiert werden.

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