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Ausflug

Ein Spaziergang durch Rodenkirchen

Text & Fotos: Claudia Berlinger · 18.05.2021

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Bootshaus Alte Liebe © Claudia Berlinger

Bootshaus Alte Liebe © Claudia Berlinger

Viele Wege führen nach Rodenkirchen und obwohl wir mit dem Diakoniedorf Michaelshoven inklusive kleiner Ponyweide und Vogelvoliere, Finkens Garten und dem Friedenswald echt viel Grün zu bieten haben, stelle ich euch die klassische Route am Rhein entlang vor. Denn woran denkst du als erstes beim Namen Rodenkirchen: Genau! An den schönen Rheinstrand. Also immer der Nase nach zur Rodenkirchener Riviera.

Unser Spaziergang durchs Stadtviertel Rodenkirchen startet am Heinrich-Lübke-Ufer. Hier könnt ihr mit der KVB an der gleichnamigen Haltestelle anreisen. Für anreisende Autofahrer gibt es hier Park and Ride Parkplätze. Oder ihr fahrt mit dem Fahrrad am Rhein entlang, was eine wunderbare Strecke ist, die jeder Kölner mindestens einmal erlebt haben muss.
Ich verrate es euch lieber sofort: Wir haben viele schöne Rheinschiffe, die ihr Bestes geben, euch vom Flanieren abzuhalten. Darum sei sogleich die erste Ablenkung erwähnt: Das Achterdeck, das mit Beachclub und seiner riesigen Terrasse Pep in die Gastro-Schiff-Szene Rodenkirchens bringt und mit seinem alternativen Charme wirkt wie ein Bindeglied zwischen der Südstadt und Rodenkirchen.

Bootshaus Achterdeck
Bootshaus Achterdeck

An den Camperbussen und dem Rhein Roxy Partyschiff vorbei führt unser Weg den wirklich schmalen Pfad entlang, wo ihr aufpassen solltet, dass euch kein Radrennfahrer über die Füße fährt und unter der Rodenkirchener Autobahnbrücke hindurch, die für die Auditiven unter uns eine ganz eigene Geräuschkulisse bietet.

Bootshaus Rheinroxy
Leinpfad mit Partyschiff Rhein Roxy und Rodenkirchener Brücke

Noch ein Schiff, das ganz in den Kölner Farben rot-weiß daherkommt und das jeder Kölner kennen sollte: Die Alte Liebe, die derzeit renoviert wird, so dass ihr nicht in Gefahr geratet, bei Kaffee und Kuchen zu versacken, wo ihr doch einen Spaziergang machen wolltet. Überhaupt ist bei den Gastroschiffen für jeden Geschmack etwas dabei. Ihr könnt euch also auf die coronafreie Zeit freuen.

Bootshaus Alte Liebe
Bootshaus Alte Liebe

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Wo der Leinpfad etwas an Breite gewinnt, könnt ihr die burgähnliche Villa Malta erblicken. Da müsst ihr den Blick Richtung Himmel wenden. Aber es ist ein tolles Jugendstil-Gebäude mit mittelalterlichen Elementen, das inzwischen Eigentumswohnungen in erster Reihe beheimatet. Das Brauhaus Quetsch wäre auf dieser Route durch einen Eingang in der Mauer zu erreichen. Einfach die Treppen hinaufsteigen und oben den herrlichen Blick von der Sonnenterrasse auf den Rhein werfen. In Coronazeiten könnt ihr donnerstags bis sonntags von 17 bis 20 Uhr euer zuvor bestelltes Menu abholen oder ihr lasst es euch gleich an den Rheinstrand liefern.

villa Malta
Villa Malta

Spätestens, wenn ihr am Anleger der KölnTourist Personenschifffahrt vorbei seid, habt ihr genug Rheinrauschen gehört, dass ihr euer harmonisches Schritt-Tempo gefunden haben dürftet. Wo wie aktuell keine Schiffe starten oder landen, tummeln sich auf dem Deck auch schon mal verliebte Pärchen. Hier könnt ihr einen Abstecher zum Steine suchen an den Kieselstrand machen, bevor ihr die Fachwerkhäuser Fährhaus und Zum Treppchen bestaunt.


Anlegestelle KölnTourist – Fachwerkhäuser Das Fährhaus & Zum Treppchen

Das Kapellchen solltet ihr mal genauer unter die Lupe nehmen. Es ist das Wahrzeichen Rodenkirchens, heißt eigentlich Alt St. Maternus und stammt aus dem 10. Jahrhundert. Das macht einen schon ein bisschen demütig, vor solch einem alten Gebäude zu stehen und die abgelaufenen Pflastersteine unter den Schuhen zu spüren. Ihr seid jetzt im alten Ortskern Rodenkirchens angelangt und das hat etwas magisches.   

Kapellchen Alt St. Maternus
Kapellchen Alt St. Maternus

An der Rheinstation vorbei, wo früher Gäste wahlweise an Tischen oder in Liegestühlen in der Sonne brutzelten und ein Kölsch oder eine Rhabarberschorle genossen, erblickt ihr dann das eigentlich Magische an Rodenkirchen – die Weite des Rheinstrandes. Jetzt gibt es kein Halten mehr, denn der Strand übt auf Jung und Alt einen Sog aus, der seinesgleichen sucht. Bei fast jedem Wetter starten vom Bootsanleger des Kölner Rudervereins von 1877 e. V. die Mitglieder zu ihren Ausfahrten auf den Rhein. Es ist zu schön, denn hier könnt ihr mal die Schuhe ausziehen und die Füße in den Sand stecken und eine Pause einlegen.

Rheinstrand
Rheinstrand – Rodenkirchner Riviera

Wir verlassen nun den Rhein und biegen zum ersten Mal bei diesem Spaziergang ab. Ins Landesinnere kommt ihr, indem ihr in die Barbarastraße einbiegt und der geschlängelten Straße – vorbei am kleinen Spielplatz – folgt. Ihr folgt dem einzigen Kreisverkehr Rodenkirchens geradeaus, wobei ihr die Hauptstraße überquert und gelangt an den Dreh- und Angelpunkt des dörflichen Lebens, den Maternusplatz.


Maternusplatz

Die glatten Steinplatten laden Kinder zu Fahrübungen aller Art ein, während die Erwachsenen sich bei gutem Wetter auf den Bänken oder Liegestühlen tummeln, beduftet vom liebevoll gepflegten Lavendel und Bäumchen, die erst noch große Schattenspender werden wollen oder in Coronazeiten sich 20 Meter lange Schlangen vor dem Eiscafé Marco bilden. Im Galestro gibt es auch noch Eis und im Palladio kommen für die Kleinen bunte Streusel drauf. Wem das Herz bei französischen Backwaren höher schlägt, wird in der Boulangerie und Patisserie epi bestens versorgt. Savoir-vivre ist nicht nur das Ziel von gustatorischen Erlebnissen, denn Kultur wird in Rodenkirchen großgeschrieben. Darum ist hier eigentlich immer was los und der Spielraum für eigene Beteiligung ist riesig. Wen es interessiert, hier findet ihr aktuelle Infos zu Veranstaltungen.

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Im April und Mai müsst ihr unbedingt einen Abstecher auf den Nibelungenweg machen. Ihr richtet euch nach dem hohen Ärztehaus aus und biegt links ab. Was euch erwartet ist ein Blütenmeer in rosa. Einfach schön.

Kirschblüte im Nibelungenweg
Kirschblüte im Nibelungenweg

Schon bald endet unser Ausflug durch Rodenkirchen, darum geht vom Maternusplatz aus mit dem Rhein im Rücken zur Haltestelle Rodenkirchen Bahnhof und genehmigt euch einen Mikro-Ausflug zur Stärkung, der beweist, das Köln der südlichste Teil Italiens ist und mit derartigem Understatement daherkommt, das man nicht glauben mag, wie unfassbar lecker die Pizzas sind. Heiße Ecke, heißt der Zauberladen mit selbstgezimmertem Minilokal.


Imbiss/Restaurant „Heiße Ecke"

Und hier endet unser Ausflug durchs Viertel. Mit einem Blick auf Rodenkirchens Zukunft, dem Neubauprojekt Waldviertel, könnt ihr wahlweise Busse in alle Herrgottsrichtungen nehmen oder in die Bahn Linien 16 und 17 steigen. Eine Haltestelle entfernt von eurem Auto oder Fahrrad am Heinrich-Lübke-Ufer. Laufen geht natürlich auch. Die Straße, die euch zu Fuß zu eurem Auto führt, heißt Brückenstraße.

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