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Ausflug

Drei Ausflüge für einen Tag

Christoph Schrahe · 04.07.2014

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© Rheinland-Pfalz Tourismus/D. Ketz

© Rheinland-Pfalz Tourismus/D. Ketz

Nicht weit fahren und trotzdem eine andere Welt entdecken. Das sind die Zutaten für drei Ausflüge, die Kinder nicht so schnell vergessen.

Kraxeln im Ahrgebirge

Mehr Kontrast mit nur 45 Minuten Fahrtzeit ab der Kölner Innenstadt geht nicht: Senkrechte Schieferwände, hoch aufragende, von Kreuzen gekrönte Gipfel, klüftige Felsformationen – den wildromantischsten Abschnitt des Ahrtals steuerten früher Sonderzüge von Köln aus an. Diese Zeiten sind längst vorbei, doch die Berge laden immer noch zu herrlichen Wanderungen ein. Sie bieten mit ihren abwechslungsreichen Kraxelpartien auch Kindern reichlich Spaß.

Eine schöne und nicht allzu lange Schleife führt hinauf zum Teufelsloch. Es soll entstanden sein, als der Teufel eines Tages mit seiner Großmutter Holz machen war und sie darüber in einen großen Streit gerieten. Daraufhin schleuderte der Teufel seine Axt voller Wut in Richtung Großmutter, die Axt verfehlte ihr Ziel und brach ein riesiges Loch in den Fels. Der Weg dorthin startet am großen Parkplatz an der Tunnelstraße, führt immer auf dem felsigen Grat entlang und hinter dem Teufelsloch in steilen Kehren hinab ins Langfigtal. Dort lädt mitten im Naturschutzgebiet Ahrschleife die Jugendherberge Altenahr zur Rast. Kinder können auf der Spielwiese herumtollen oder an der Ahr pritscheln, für die Eltern gibt’s eine Sonnenterrasse, Kaffee und Kuchen.

TIPP: Auf dem Weg nach oder von Altenahr lohnt die Sommerrodelbahn an der Kalenborner Höhe einen Abstecher – der kann auch als Motivationshilfe für müde Wanderer wahre Wunder wirken.

Bergabradeln auf der Balkantrasse

Man braucht nicht bis Kroatien reisen und es geht auch nicht ins Dinarische Gebirge: Die Balkantrasse führt von Lennep mit seinem sehenswerten historischen Stadtkern hinunter an den Rhein. Dabei überwindet der jüngst eröffnete Radweg auf 28 Streckenkilometern rund 280 Höhenmeter – das kommt eingebautem Rückenwind gleich.

Den Namen hat der Weg von der alten Bahnlinie, deren Verlauf er folgt und dem er sein gleichmäßiges und sanftes Gefälle verdankt. Die Bahnlinie hieß im Volksmund Balkan-Express, wohl weil sie durch die dünn besiedelten Täler zu den Höhen des Bergischen Landes führte. Das ist heute ein weiteres Plus der Strecke: herrliche Hügellandschaft, grasende Kühe und Fachwerkhäuser säumen den Weg. Zwar passiert man auf der Balkantrasse auch die ein oder andere größere Ortschaft, es geht jedoch weitgehend kreuzungsfrei dahin, was gerade bei einer Radtour mit Kindern sehr angenehm ist. Den Startpunkt erreicht man per Zug von Köln aus in rund 75 Minuten. Die Rückreise ist zwar auch per Zug ab Opladen möglich, aber wer noch Luft hat, sollte es sich nicht nehmen lassen, in Rheindorf auf den Rhein-Radweg einzuschwenken und die verbleibenden rund 15 Kilometer bis Köln zu radeln.

TIPP: Kurz vor dem Bahnhof Opladen führt die Trasse am NaturGut Ophoven vorbei. Das bietet kleinen Entdeckern auch außerhalb organisierter Programme eine Menge Betätigungsmöglichkeiten und ist auch am Wochenende geöffnet.

Funde machen auf dem Fossilienacker

 

Ein Familienerlebnis: Nach Fossilien in Nettersheim suchen © Christoph Schrahe
Ein Familienerlebnis: Nach Fossilien in Nettersheim suchen © Christoph Schrahe

Die Spuren der Vergangenheit, die es im rund 50 Minuten südwestlich von Köln gelegenen Nettersheim zu entdecken gibt, sind rund 380 Millionen Jahre alt. Es geht um Brachiopoden, Crinoiden und Stromatopore – allesamt Bewohner des devonischen Flachmeeres, das einst dort schwappte, wo heute die Eifelhöhen schwingen.

Jörg Müller zeigt den Teilnehmern beim Familienerlebnisprogramm „Fossilien? – Find ich gut!” bei der morgendlichen Einführung zunächst einmal lebende Exemplare von Koralle & Co. – im Aquarium des Naturzentrums Eifel. Dann noch ein kurzer Schotterkurs, um Fossilien von gewöhnlichen Steinen unterscheiden zu lernen und schon geht es für die Hobby-Paläontologen auf einen Acker, der dank seines Fossilienreichtums das Finderglück quasi garantiert. Echte versteinerte Urzeitbewohner nach Jahrmillionen aus der Erde zu holen, hat noch in jedem Teilnehmer den Forschergeist geweckt. Die perfekte Abrundung ist das nachmittägliche Programm ”Fossilien-Präparation”. Da wird gesägt, geschliffen und poliert, und besonders der erste Schritt birgt so manche Überraschung. Wenn sich ein unscheinbar anmutender Brocken plötzlich als besonders schöne Fossilie entpuppt, dann hört Müller von Zehnjährigen auch schon mal Sätze wie „Sowas Tolles habe ich noch nie gemacht!“

KOSTEN: Beide Programme dauern jeweils 2,5 Stunden (vor-/nachmittags), kosten jeweils 7 Euro für Erwachsene, 5 Euro für Kinder und 20 Euro für Familien. Sie finden regelmäßig in den Sommer- und Herbstferien sowie immer am dritten Sonntag im Monat statt. Anmeldung wird empfohlen.

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