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Ausflug

„Aschenputtel"

Claudia Berlinger · 20.12.2018

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© Peter Harbauer

© Peter Harbauer

Unsere Stadtreporterin Claudia hat sich das Märchen in einer Inszenierung des Theater Liberi angeschaut.

Ich persönlich liebe es ja sehr, wenn die ersten zwei Sekunden eines Vortrages mich überzeugen. Vielleicht mag ich deshalb Musicals. Dem Publikum scheint es ähnlich zu gehen, denn als Elisabeth Kirch mit ihrer warmen Stimme Aschenputtels Eröffnungslied singt, sind alle mucksmäuschenstill. Das ist ein gutes Zeichen: Niemand würde im Falle von Langeweile ungenierter mit der Chipstüte rascheln als Kinder. Aber heute sind wir vor derartigen Gemütsbekundungen gefeit. Der Grund? Die verlässlich professionelle Gesamtinszenierung durch das Theater Liberi und die überzeugenden Stimmen und Bühnenpräsenzen der Darstellenden.

Bekanntes Märchen mit neuen Facetten

Aschenputtels Geschichte kennen wir alle: Da lebt ein Mädchen bei der bösen Stiefmutter, die es pausenlos demütigt. Während es schicksalsergeben Linsen von Erbsen trennt findet es am Ende die große Liebe und heiratet den Prinzen. Soweit ist auch Regisseur Helge Fedder beim bekannten Stoff geblieben. Neu sind die vielen Details, die das Stück „entstauben“: Da wäre zunächst einmal König Alfons, der so gar keine Lust aufs Regieren hat und stattdessen lieber einfach nur Spaß haben will. Der Hofnarr befindet sich in einer Identitätskrise, weil er weiß, dass er einfach nicht witzig ist. Das hält ihn allerdings nicht davon ab, immer wieder zu versuchen, einen Witz an den Mann zu bringen.


© Peter Harbauer

Greta, die Stiefschwester, ist im Unterschied zum klassischen Stoff voll und ganz auf Aschenputtels Seite. Sie würde lieber auf Reisen gehen und ein Studium absolvieren, als dem Wunsch der Mutter nachzukommen und sich dem Prinzen an den Hals zu werfen. Letzterer will seine königliche Rolle auch nicht übernehmen und verkleidet sich lieber als Bote, wobei er Aschenputtel als ein Mädchen kennenlernt, das nicht nur mutig und frech ist, sondern auch eine ganz und gar liebenswerte Person mit ehrlichem Gemüt.


© Daniela Landwehr

Besonderes Schmankerl sind die Auftritte von Lisa Gärtner als Fee, Magd und Diener. Wir haben schnell raus, welche Darsteller sich für ihre Mehrfach-Rollen oft umziehen müssen. Die Fee in Taubengestalt, die immer dann auftaucht, wenn Aschenputtel Hilfe benötigt, ist auch federführend an der Erweckung von Aschenputtels Vorstellungskraft beteiligt: Wenn du etwas willst, musst du es laut aussprechen, damit dein Herz es hört.

Nicht ohne Musik

Liberi wäre nicht Liberi, wenn es auf dem Weg zum Finale nicht ganz schön drunter und drüber ginge und sich die Stadthalle Frechen nicht dank wunderbarer Ohrwürmer in einen Konzertsaal verwandeln würde. Diesmal waren wir schlauer als bei den vorherigen Musical-Besuchen: Wir haben uns die Musik-CD vom Aschenputtel schon vorab bestellt und sind textsicher mit von der Partie, als am Ende das Publikum aufstehen muss, um den Hofstaat zu spielen und zum Mitsingen antreten darf. Aber bitte, gern: „Wir tanzen in das Glück!“

Unser Fazit: Wenn ihr euren Kindern einen besonderen Nachmittag schenken wollt, geht zu einer der Aufführungen. Da bleiben keine Wünsche offen. Obwohl, einen Wunsch hätten wir dann doch und sprechen ihn laut aus: Wollt ihr bitte Mary Poppins als Musical ins Programm aufnehmen?

Auf einen Blick

Das Theater Liberi ist ein Tournee-Theater und führt Stücke für die ganze Familie im gesamten deutschsprachigen Raum auf. Empfohlen werden die Vorführungen für Kinder ab 4 Jahren, da die Stücke insgesamt fast 2 Stunden dauern. Es gibt in der Mitte eine Pause von 20 Minuten.

Das sind die aktuellen Stücke, die gespielt werden:

  • Dschungelbuch

  • Peter Pan

  • Aschenputtel

  • Pinocchio

Preise:

Die Preise sind abhängig vom Veranstaltungsort und den Sitzplatzkategorien und darum sehr unterschiedlich.
Ich habe auf der Webseite Preise von 11 € bis 22 € für Kinder von 3-14 Jahren gefunden und für Erwachsene zwischen 14 € und 24 €.
Die CDs kosten 10 € und Poster 2,50 €.

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