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Stadtgespräch

100 Rampen für Köln

Tessa Ast, Praktikantin · 20.04.2018

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Caro Mühlheim im Rampenlicht beim Rampentest

Caro Mühlheim im Rampenlicht beim Rampentest

Kleine Stufen werden von den meisten Leuten kaum wahrgenommen. Doch Menschen im Rollstuhl wissen, dass auch winzige Barrieren unüberwindbar sein können. So wie Caro Mühlheim, die seit ihrem 9. Lebensjahr im Rollstuhl sitzt. Die heute 21-Jährige rief deshalb das Projekt „100 Rampen für Köln“ ins Leben.

Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Projektgruppe „frank und frei“ hat sie folgenden Plan: Die jungen Leute wollen in den nächsten Monaten 100 aus Lego gebaute Rampen an 100 verschiedene Geschäfte in Köln verteilen. Abgeschaut hat sie sich die Konstruktion von einem Video des Menschenrechtsaktivisten Raul Krauthausen, der die Rampen für den Eigengebrauch entwickelt hat. Da Stufen vor Geschäften jedoch selten die gleiche Höhe haben, ist die Mitnahme eigener Rampen nur bedingt hilfreich. Jedes Geschäft sollte also seine eigene, passgenaue Rampe haben. „Das Ziel ist mehr Barrierefreiheit“, so Caro Mühlheim. „Man wird dadurch einfach mehr Teil der Gesellschaft“.

Der erste Schritt

Am fünften April war es dann so weit: Vor dem Skateladen „Tante Skäte“ in der Kölner Südstadt wurde in Anwesenheit mehrerer Fernsehteams und Journalisten die erste Rampe feierlich an Besitzerin Michaela Grilec überreicht. Das Rampenpaar, das aus etwa 600 einzelnen Legosteinen besteht, liegt jetzt im Laden für Rollstuhlfahrer bereit. Noch während der Übergabe erkundigt sich ein Besucher des Ladens nach den Rampen – und schon hat sich das Projekt wieder etwas weiter rumgesprochen. „So kann man auch auf Barrierefreiheit aufmerksam machen“, sagt „frank und frei“-Projektleiter Frank Liffers.

bunte Legorampen
Hingucker: Die farbenfrohen Rampen setzen ein buntes Zeichen für Barrierefreiheit

Gemeinsam etwas bewegen

Caro Mühlheim und die anderen Jugendlichen wollen sich jetzt jedoch keineswegs auf ihrem ersten Erfolg ausruhen – schließlich sollen noch weitere 99 Rampen folgen. „Es gibt viele Läden, die eine gebrauchen können“, sagt eines der Mitglieder.

Unterstützung erwünscht!

„frank und frei“ gehört zum gemeinnützigen Verein junge Stadt Köln e.V. Die Gruppe sucht stets neue Mitglieder im Alter von 15 bis 25 Jahren, die Ideen haben und ihre Stadt aktiv gestalten möchten. Außerdem freuen sie sich über Lego- und Geldspenden und neue Partner, bei denen sie Lego-Spendenboxen aufstellen können. Auch bei uns in der Känguru-Redaktion findet ihr eine Spendenbox. Mehr über das Projekt findet ihr auf der Website von junge Stadt Köln

Kontakt:
junge Stadt Köln e.V.
Frank Liffers
frankundfrei@jungestadt.koeln
Tel. 0221 – 99 88 21-0