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Kolumne

Lebenslanges Lernen

Frau Karli · 10.10.2019

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© Adobe Stock/mvcaspel

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Oder: Klarheit ist auch keine Lösung

Vor zwei Jahrzehnten, als ich kinderlos war und noch jung, gewissenhaft und geduldig genug, um als Wissenschaftsredakteurin durchzugehen, galt das Thema „Lebenslanges Lernen“ in bildungspolitischen Kreisen als heißer Scheiß und hielt Einzug in viele Programme und Köpfe. Damals setzte ich mich eifrig und dienstbeflissen mit Konzepten auseinander, die den Menschen befähigen sollten, während ihrer gesamten Lebensspanne zu lernen und die eigene „Selbst- und Informationskompetenz“ auszubauen.

Heute habe ich als zweifache, arbeitende Mutter wieder einen viel organischeren, ausgewogeneren Hands-on-Zugang zu den Selbstverständlichkeiten des Lebens. Natürlich lernen wir alle täglich und ständig dazu – und erfahren mit den Jahren, in welchem Ausmaß wir selbst sowohl Weisheit als auch Bescheuertheit aufnehmen und abstrahlen. Je nach Tagesform halt. Und ganz ehrlich, so viel Selbst- und Informationskompetenz ist auch nicht immer ein Gewinn!

Jedenfalls können wir sicher sein, dass auch unsere Kinder im Zusammenleben mit uns allerlei Wichtiges lernen. Zum Beispiel das Einschätzen von Risiken („Mama, mit dir will ich nicht schwimmen, ich fühle mich nicht sicher. Wann kommt Papa wieder mit?“). Sie lernen schon im Vorschulalter in Eigenregie, Wörter klar und deutlich auszusprechen, weil die Google-Sprachsuche sonst nicht funktioniert (Mama hört ja doch nie zu.). Außerdem werden sie im achtsamen Umgang mit Gästen und häuslichen Stresssituationen geschult („Sprich meine Mutter lieber nicht an, sie muss sich aufs Kochen konzentrieren. Sonst lässt sie wieder alles anbrennen.“) Womit mal wieder geklärt wäre: Unsere Kinder lernen nicht nur von uns, sondern vor allem durch uns!

Herzlichst Ihre
Frau Karli


© John Krempl/photocase.com

In jeder KÄNGURU-Ausgabe und online: Witzig, warmherzig und mit scharfem Verstand berichtet Frau Karli in ihrer Kolumne aus ihrem Familienleben. Kennt ihr schon alle Frau-Karli-Texte?

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