Gesellschaft

KÄNGURU-Aktion Dein Verein: Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Köln

Mathias Pillich · 05.11.2020

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© Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Köln

© Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Köln

„Wir begleiten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung und ihre Familien im Leben, im Sterben und über den Tod hinaus.“

KÄNGURU stellt gemeinnützige Vereine und Organisationen aus Köln, Bonn und der Region vor, die sich für Kinder und Familien stark machen und die in der Corona-Krise nicht wie gewohnt arbeiten können. Hier erfahrt ihr, wie ihr unterstützen könnt.

Welche Ziele hat dein Verein?

Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Köln begleitet Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung und ihre Familien im Leben, im Sterben und über den Tod hinaus. Die Unterstützung wird individuell nach den Bedürfnissen der Familien gestaltet, denn der AKHD sieht die Familien als Experten an. So stehen die derzeit 130 ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen zum Beispiel als Gesprächspartner/innen zur Verfügung, hören zu, spielen mit dem erkrankten Kind oder aber auch auf Wunsch der Eltern mit den gesunden Geschwistern, lesen Geschichten vor, gehen raus und vieles mehr. Manchmal geht es aber auch einfach nur darum da zu sein - und da zu bleiben – zusammen zu schweigen und auch traurige Situa onen gemeinsam auszuhalten. Ziel des ehrenamtlichen Engagements ist es, an der Seite der betroffenen Familien zu sein. Die Begleitung der Familien findet in jeder Lebenslage, mit Fokus auf der Lebensphase erkrankter Kinder und Jugendliche statt. Dies beschreibt auch treffend der Slogan des Trägervereins (Deutscher Kinderhospizverein e.V.): „Begleitung auf dem Lebensweg“.
Wir möchten, dass alle Familien mit einem Kind/ Jugendlichen/ jungen Erwachsenen mit einer lebensverkürzenden/lebensbedrohlichen Erkrankung die Möglichkeit haben, Unterstützung in Anspruch nehmen zu können.

Bitte erzähle etwas über die Menschen, die sich in deinem Verein engagieren:

Die Menschen, die Familien mit lebensverkürzend/lebensbedrohlich erkrankte Kinder und Jugendliche ehrenamtlich begleiten, sind unter anderem Auszubildende, Student*innen, Rentner*innen und zwischen 18 und 75 Jahre alt und kommen aus verschiedenen Kulturen. Sie haben ganz eigenen, persönlichen Erfahrungsschatz, der ihnen bei ihrem Ehrenamt, das über einen Zeitraum von mehreren Jahren geht, zu Gute kommt.

Wie hat sich die Corona-Krise auf deinen Verein ausgewirkt?

Während des ersten Lockdowns im März konnte leider keine aufsuchende Begleitung in den Familien durch unsere Ehrenamtlichen stattinden, da die Gefahr einer Ansteckung mit Covid19 zu groß war. Dennoch waren wir auf anderen Wegen mit den Familien in Kontakt (zum Beispiel telefonisch und per Videochat). Präsenztreffen in unseren Räumlichkeiten wurden ebenfalls stark eingeschränkt. Zurzeit sammeln wir Gelder, um unsere technische Infrastruktur weiter auszubauen und unseren Familien und Ehrenamtlichen noch bessere digitale Alternativen bieten zu können, um uns mit ihnen austauschen zu können – wohlwissend, dass kein Telefonat und kein Videochat den persönlichen Kontakt vor Ort ersetzen kann.

Hier könnt ihr diesen Verein unterstützen:

Spendenkonto Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Köln

Volksbank Köln Bonn eG
DE15 3806 0186 8303 7600 17
GENODED1BRS

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