Gesellschaft
KÄNGURU-Aktion Dein Verein: 1. Karate Ag Kölner Schulen e.V.
Eva Mona Altmann · 12.11.2020
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© 1. Karate Ag Kölner Schulen e.V.
KÄNGURU stellt gemeinnützige Vereine und Organisationen aus Köln, Bonn und der Region vor, die sich für Kinder und Familien stark machen und die in der Corona-Krise nicht wie gewohnt arbeiten können. Hier erfahrt ihr, wie ihr unterstützen könnt.
Welche Ziele hat dein Verein?
Unser gemeinnütziger Vereinszweck ist die Förderung des Sports. Der Verein hat sich bereits 1971 gegründet und zählt somit zu den ältesten Karate-Vereinen Deutschlands. Wir bieten Karate für Kinder (ab 4 Jahre), Jugendliche, Erwachsene und Späteinsteiger*innen (55+) an, aktuell haben wir drei Trainingsstandorte in Köln: Niehl, Südstadt und Müngersdorf. Neben dem Training bieten wir unseren Mitgliedern eine Reihe weiterer Aktivitäten an: Sommerfest, Weihnachtsfeier, Vereinsfete - das sind feste Bestandteile unserer Jahresplanung. Außerdem laden wir immer wieder Karate-Größen aus dem In- und Ausland für Lehrgänge ein, die für unsere Mitglieder stets kostenfrei sind.
Bitte erzähle etwas über die Menschen, die sich in deinem Verein engagieren:
Wir haben ein sehr diverses und engagiertes Trainer*innen-Team. Unsere Dojoleiterin Eva Mona Altmann ist Welt- und Europakampfrichterin, das Team umfasst daneben zehn weitere Trainer*innen, die meisten von ihnen haben ihren Karate-Weg im Verein angefangen und sind schon sehr lange dabei.
Wie hat sich die Corona-Krise auf deinen Verein ausgewirkt?
Natürlich stellt die Corona-Pandemie unseren Verein vor große Herausforderungen. Aber Not macht erfinderisch: Im ersten Lockdown im Frühjahr sind wir nahtlos ins Online-Training gewechselt und sobald es zulässig war, haben wir gemeinsam auf der Wiese trainiert - zunächst ohne Kontakt - und sind erst kurz vor den Sommerferien wieder in unsere Dojos (jap. für Trainingsstätte) zurückgekehrt. Wir haben außerdem erstmals die Schulferien durchtrainiert, sonst pausieren wir ein paar Wochen im Jahr. Den harten Kern hat die Situation fester zusammengeschweißt - viele Karateka (jap. für Karate-Übende) trainieren mehr als vorher. Aber es sind leider auch Mitglieder verloren gegangen. Der zweite Lockdown nun trifft uns deshalb hart, auch wenn wir - inzwischen mit viel Routine - natürlich wieder online trainieren. Wir hoffen, auf eine baldige Rückkehr ins reale gemeinsame Training. Für uns ist es immer wichtig, für unsere Mitglieder da zu sein - viele Eltern haben sich bedankt, das Online-Training sei ein wichtiges Ventil und ein wertvoller Halt für sie. Wir sind fest entschlossen, immer das Beste aus der Situation zu machen, auch wenn es nicht immer leicht fällt. Wir sehen uns als starke Gemeinschaft, als Karate-Familie, die füreinander da ist. Karate-Do (jap. für der Weg der leeren Hand): Der Weg ist das Ziel. Oder wie der Stilbegründer des Shotokan Gichin Funakoshi sagte: „Es geht nicht um Sieg oder Niederlage, sondern um die Vervollkommnung des Charakters."
Welche Pläne hat dein Verein für nächstes Jahr?
Wir feiern 2021 unser 50-jähriges Jubiläum. Das ist ein stattliches Alter für einen Karate-Verein. Wir wollen unbedingt mehrere Lehrgänge veranstalten und dazu renommierte Karateka aus dem In- und Ausland einladen. Außerdem wollen wir eine große Vereinsparty machen, ein Sommerfest und eine Weihnachtsfeier. Und ganz viel zusammen trainieren. Ganz normal. Bitte, das wäre so schön! Wir hoffen, dies wird wieder möglich sein.
Hier könnt ihr diesen Verein unterstützen:
Spendenkonto 1. Karate Ag Kölner Schulen e.V.
Deutsche Bank
DE84 3707 0024 0337 8429 00
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