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Familienleben

12 Tipps, wie ihr gut durch die Wechseljahre kommt

Claudia Berlinger · 12.06.2019

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© zakalinka/Adobe Stock

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Die Mitte des Lebens blüht uns allen irgendwann. Wenn wir auf die 50 zugehen, verändert sich die Biochemie des Hirns. Nervenverbindungen werden neu verschaltet und Hormone steuern unser Befinden merklich. Diese Phase ist eine besondere Zeit persönlichen Wandels und in der Orientierung ringen wir vielleicht um Selbstliebe. Seid nett und sorgt gut für euch. Alles ist gut und richtig so, wie es jetzt ist. Sucht bei Bedarf professionellen Rat von Psychologen, einem Coach oder der Wechseljahresberaterin und holt euch Unterstützung vom Gynäkologen eures Vertrauens.

  • Honoriert die Leistungen eures Körpers. Es ist Zeit, Danke zu sagen für die vielen Jahre, die er euch durchs Leben getragen hat. Euer Körper hat Kinder geboren, sie gestillt, genährt und umfangen. Er hat dem Plan des Lebens große Dienste erwiesen und alle Herausforderungen gemeistert. Wenn ihr mit Offenheit und Neugierde auf die Bedürfnisse eures Körpers lauscht, könnt ihr die neue Lebensphase mit Freude und Achtsamkeit begehen.
  • Der Stoffwechsel braucht nun weniger Energiezufuhr. Ernährt euch ausgewogen und fettarm. Weniger ist mehr. Fragt euren Körper, welche Nahrung er jetzt wünscht. Die Zeit, in der wir ständig Nudeln mit Tomatensauce kochen mussten, weil unsere Kinder sie so liebten, ist vorbei. Jetzt darf es auch mal knackiger grüner Spargel, zwei Pellkartoffeln mit ein paar Tröpfchen Öl und ein Ei sein.
  • Fühlt ihr euch antriebslos? Dem solltet ihr in jedem Fall entgegenwirken. Wie Kafka schon sagte: Wirf dein Herz über das Hindernis und spring ihm nach. Leben heißt in Bewegung sein. Wer täglich Sport treibt, darf sich auch gern verwöhnen. Schwimmen, Radfahren und Walking wirken Übergewicht entgegen und kräftigen das Bindegewebe. Die Kräftigung des Herz-Kreislauf-Systems und der Muskulatur kommen inklusive.
  • Leidet ihr unter Rückenschmerzen? Vielleicht liegt es an eurem BH? Das Tragen von nicht optimal sitzenden BHs führt zu verschiedensten Empfindungen des Unwohlseins, wie der Osteophath Jean-Pierre Barral in seinem Buch „Die Botschaften unseres Körpers“ beschreibt. Gönnt euch einen neuen BH, den ihr im Fachgeschäft anpassen lasst, denn die Veränderung der Körpermaße macht auch vor der Körbchengröße nicht Halt.
  • Symptome sind immer Signale des Körpers im Ringen um Aufmerksamkeit. Wenn die Hormonschwankungen Hitzewallungen, Reizbarkeit und Gefühlsschwankungen bewirken, hat sich das Praktizieren von Hormonyoga, bestehend aus dynamischen Yoga-Übungen aus dem Hatha und Kundalini Yoga und tibetischer Energieübungen bewährt.
  • Gönnt euch ab und zu oder besser noch regelmäßig eine lange Ölmassage bei einer Massagetherapeutin. Wenn warmes Öl über die Haut fließt, ist es so, als ob die Sonne nur für uns schiene. Die Berührung einfühlsamer Hände bringt vollkommene Entspannung. Wir fühlen uns wieder in Verbindung mit uns und der Welt.  
  • Wenn Schlafprobleme Thema sein sollten: Nehmt das ernst. Schlaf hält Körper und Seele zusammen, steigert das Wohlbefinden und lässt euer Gesicht strahlen. Baldrian kann helfen. Falls euch lang anhaltende Ein- oder Durchschlafstörungen quälen, solltet ihr vielleicht einen Termin bei der Schlafberatung machen. Einstweilen lernt, dem Wachsein etwas Gutes abzugewinnen. Führt ein Tagebuch, das ihr euch bereitlegt. Papier ist geduldig. Gegen nächtliche Grübeleien helfen Atemübungen in Savasana.
  • Da, wo ihr gestern noch ein Kind in den Armen hieltet, ist jetzt gähnende Leere? Versucht, eure neu gewonnenen Freiräume zu genießen. Umarmt das Leben mit seinen neuen Möglichkeiten. Und wer weiß? Vielleicht seid ihr demnächst schon Oma und der Platz an eurer Brust wird von euren Enkeln bevölkert? Ihr könntet euch natürlich auch ehrenamtlich für Kinder engagieren und zum Beispiel eine Vorleserunde in der Stadtbücherei oder in Kindergärten organisieren.
  • Wolltet ihr früher immer Holzschnitzen oder kreatives Malen ausprobieren und hattet nie die Zeit dazu, weil ihr eine Familie versorgt und euch hinten angestellt habt? Jetzt ist der Moment für ein neues Hobby gekommen, das euch mit neuen Menschen in Kontakt bringt. Der Raum für eigene Bedürfnisse ist jetzt gekommen. Wenn ihr es nicht so mit Hobbys habt, könntet ihr stundenlang in Cafés sitzen und eure Lieblingsromane noch einmal lesen. Wir haben eine Bücherliste zusammen gestellt, die Schätze für Zeiten inneren Wandels für euch bereit halten.
  • Schenkt euch Auszeiten voneinander und achtet die Privatsphäre des Anderen. Versucht, die Bedürfnisse der Kinder zu hören und ernst zu nehmen. Hinter messerscharfer Kritik verbirgt sich oft ein wahrer Kern, der zur eigenen Weiterentwicklung beitragen kann. Nehmt verbale Ausrutscher eurer Teenager nicht persönlich. Zeigt Toleranz und Gelassenheit! Es ist nur eine Phase. Und ausatmen.
  • Nehmt bei Bedarf medikamentöse Unterstützung in Anspruch. In Zeiten hormoneller Umstellung haben sich stimmungsregulierende Pulsatillaglobuli als wirksam erwiesen. Die Traubensilberkerze hat eine östrogenähnliche Wirkung, Mönchspfeffer ist ein bewährtes Mittel gegen Brustspannen.
  • Gegen Scheidentrockenheit helfen hormonfreie Befeuchtungsgele und Pipi in der Unterhose beim Lachen oder Niesen gehen durch gezieltes Beckenbodentraining wieder vorbei. Ihr müsst die Übungen nur regelmäßig durchführen.