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Bildung

Abschied aus dem Kindergarten und Einschulung in Zeiten von Corona

Anna Oberste · 15.06.2020

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© AdobeStock

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Für manche Schulranzenhelden endete die Kindergartenzeit mit einem großen Grillfest. Andere durften zu diesem Anlass im Kindergarten übernachten, bevor es nach den Sommerferien zur Schule ging. In diesem Jahr sieht es für die Vorschulkinder jedoch ganz anders aus. Aber wie genau? Wir haben uns darüber mit zwei Familien aus Troisdorf unterhalten.

Für Max und Jonas sind die letzten Tage im Kindergarten angebrochen. In knapp zwei Monaten machen sie sich dann bepackt mit Schulranzen und Schultüte das allererste Mal auf den Weg zur Schule. Die letzten Monate als Kindergartenkind waren natürlich ganz anders geplant. Abwechslung- und ideenreich, mit einem Vorschulprojekt, einem Verkehrserziehungstag und verschiedenen Ausflügen sollten die zukünftigen Erstklässler auf die Schule vorbereitet und anschließend gebührend verabschiedet werden. So wie es in vielen Kindergärten Tradition ist. Und dann kam Corona und stellte alles auf den Kopf ...

Das Abschiedsfest fällt aus

Nach fast drei Monaten Pause sind Max und Jonas nun wieder in den Kindergarten zurückgekehrt – in einen neuen Alltag mit besonderen Vorkehrungen. Aus diesem Grund muss auch Mitte Juni das große Abschiedsfest mit allen Vorschulkindern, den Familien und Erziehern ins Wasser fallen. Eine kleine Feier wird nur ohne Eltern stattfinden können. Ein großes feierliches Miteinander, die Verabschiedung jedes einzelnen Kindes und drum herum ein großes Grillfest kann es in Zeiten von Corona nicht geben. „Das ist wirklich traurig, besonders für uns als Eltern, da der Abschied weniger festlich ist und somit die Kindergartenzeit einfach still und leise endet, “ findet Max‘ Mama Andrea. Auch Nadine, die Mutter von Jonas, ist sich der ursprünglichen Bedeutung der Verabschiedung bewusst: „Nicht nur Kinder, sondern auch Eltern brauchen dieses Abschiedsfest: um sich bewusst zu verabschieden, einen gemeinsamen Meilenstein zu feiern und die wundervolle Kindergartenzeit beenden zu können.“

Die Einschulungsfeier ist unsicher

Auch die Planungen für den großen Tag der Einschulung im August bleiben von Seiten der Grundschulen noch sehr verhalten. Manchen Eltern fehlen bislang sogar erste Informationen zum geplanten Schuleintritt selbst. „Wir wissen leider offiziell nicht einmal, ob eine Einschulung überhaupt stattfindet und daher können wir leider auch noch nicht planen,“ erklärt Jonas‘ Mama Nadine. Ihnen ist klar, „es wird definitiv sehr starke Einschränkungen geben. Aber was das bedeutet, wissen wir nicht.“  Sie warten bisher auf Informationen von Seiten der Schule. Wie sie übermittelt werden sollen? Per E-Mail.

Abwarten ist angesagt

Für Max‘ ersten Schultag in Hennef hat die Grundschule traditionell einen schönen feierlichen Einschulungstag mit einem Gottesdienst, einer ersten Unterrichtsstunde und Kaffee und Kuchen geplant, um die Erstklässler an der neuen Schule zu begrüßen. „Die Schule kann bisher leider noch nichts planen,“ erklärt Max‘ Mama, „so war es bisher und sie würden sich freuen, wenn es wieder so ist, wie jedes Jahr, aber bis jetzt können sie uns gar nichts sagen.“ So lange heißt es abwarten und schauen, wie sich die Situation entwickelt.

Noch vor einigen Monaten wäre die aktuelle Situation für alle unvorstellbar gewesen und deutlich wird, an die Stelle der ursprünglichen Pläne und Traditionen ist eine Menge Ungewissheit und Vorsicht getreten. Wie lange diese Situation anhalten wird, kann uns niemand sagen. Das einzig Gute ist: Wie auch immer die Verabschiedung aus dem Kindergarten und der Neuanfang als Grundschüler aussehen wird, die Vorfreude von Max und Jonas auf die Schule und die aufregende Zeit als Schulkind kann so schnell niemand trügen – auch Corona nicht.