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Ausflug

Ein Tag in den Rheinauen

Janina Mogendorf · 20.04.2018

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In den Rheinauen lässt es sich leicht entspannen © Janina Mogendorf

In den Rheinauen lässt es sich leicht entspannen © Janina Mogendorf

Wenn im April die Sonne lacht und es warm genug ist, im Gras zu sitzen und Gänseblümchenketten zu flechten, gibt es für uns nur ein Ziel: die Bonner Rheinauen. Denn die grüne Oase am Rhein, fast so groß, wie die Bonner Innenstadt, steht für Freizeitspaß, Entspannung und Frühlingfreude pur.

Das wissen auch die vielen anderen Besucher, die an diesem Samstag den Parkplatz und die umliegenden Straßen bevölkern, sich in den Rheinauen dann aber wie von Zauberhand in alle Richtungen verlaufen. Wirklich voll ist es hier nur, wenn ein großes Event steigt.

Pack die Picknickdecke ein ...

Wir haben uns heute für die Fahrradvariante entschieden. Entspannt fahren wir am Rhein entlang, genießen die schöne Aussicht auf Bonn und das Siebengebirge und kommen tiefenentspannt in den Rheinauen an. Malia hat Hunger und so setzen wir uns mit Picknickdecke und Korb ans Ufer des Auensees. Hier kann man wunderbar die Tretbootfahrer beobachten, die – je nachdem, ob sie eine halbe Stunde oder Stunde gebucht haben – entspannt oder eher engagiert durchs Wasser tuckern. Begleitet werden sie von allerlei Federvieh. Wer den Unterschied zwischen Graugans, Nilgans und schwarzköpfigen Kanadagänsen noch nicht kennt, wird ihn hier lernen. Auch jede Menge Enten und ein paar Schwäne sind unterwegs.

Tierische Bewohner

Womit wir jedoch nicht gerechnet haben, ist ein ganz anderer Uferbewohner, der plötzlich direkt vor uns seinen Kopf aus dem Wasser streckt. Schwarze Knopfaugen starren uns an und die Schnauzhaare vibrieren, als er interessiert in Richtung unseres Picknickkorbs schnuppert und zwei große orangefarbene Nagezähne entblößt. Eine kurze Internetrecherche ergibt: Wir haben hier eine Nutria vor uns. Eine Biberratte, die sich nun elegant ans Ufer schwingt und zutraulich auf uns zuläuft. Malia findet sie großartig, ich schwanke noch etwas, stehe vorsichtshalber mal auf und mache aus sicherer Entfernung ein paar Fotos von dem Tier, das es von der Größe her mit einem Dachs aufnehmen kann.

Ein Nutria lässt sich blicken
Ein Nutria lässt sich blicken. © Janina Mogendorf

Radeln, spielen, skaten ...

Ich bin nicht ganz unglücklich, als Malia beschließt, dass sie jetzt dringend ein Eis zum Nachtisch braucht und außerdem noch auf den Spielplatz muss. Und so räumen wir unsere Sachen zusammen und radeln zum Eiswagen, der auf einem der vielen breiten Wege parkt, die sich durch die Rheinauen schlängen. Knapp 45 Kilometer umfasst das Wegenetz hier – da könnte man doch mal einen Rheinauen-Marathon ausrichten, überlege ich.

Gejoggt wird hier heute allerdings weniger, eher flaniert, Fahrrad oder Inliner gefahren und Ball gespielt. Auf dem wunderhübsch gelegenen Spielplatz, der sich auch für Kleinkinder sehr gut eignet, legen wir einen Stopp ein. Nachdem sie dreimal gewippt ist, will Malia aber doch lieber zum großen Spielplatz neben dem Biergarten, mit seinen hohen Klettergerüsten und der langen Rutsche. Klar, ist irgendwie cooler. Allerdings liegt der Platz für die größeren Kinder sehr abgeschirmt vom Rest des Parks und durch die dichten Hecken kann man die Rheinauen gar nicht mehr sehen. Dafür hört man viel von der Straße nebenan. Da mir heute mehr nach Idylle ist und ich die Blütenpracht in Ruhe genießen will, lasse ich Mann und Tochter am Spielplatz zurück und radele selbst zum japanischen Garten.

... und Ruhe finden

Hier herrscht Ruhe. Herrlich! Es blüht und plätschert, Kois kommen neugierig an die Wasseroberfläche und hoffen auf ein paar Brotkrumen. Ich fühle mich entschleunigt und blinzele beglückt in die Sonne. So soll es sein, so kann es bleiben. Und so wird es auch bleiben, denn Bonn macht seinen Lieblingspark, einer der größten Landschaftsgärten Deutschlands, jetzt zum Denkmal. Das geht tatsächlich.

Wir haben für heute genug Sonne getankt und machen uns gemächlich auf den Rückweg. Dabei kommen wir an einer Wiese vorbei, die voller Osterglocken steht. Zwischen knorrigen Bäumen leuchtet es weiß, gelb und orange. Hier legen wir noch eine kurze Pause ein und toben durch die Rabatten, bevor es am Rhein entlang wieder nach Hause geht.

Gut zu wissen

Anreise:

U-Bahn: Linien 16, 63 bis Haltestelle Heussallee, Linie 66 bis Haltestelle Rheinaue, Bus: Linien 610, 611, 631 bis Haltestelle Ludwig-Erhard-Allee.

Auto: Parkplatz Petra-Kelly-Allee, circa 120 PKW-Plätze, gebührenfrei.

Am liebsten mit dem Fahrrad oder zu Fuß.

Sehenswert:

Blindengarten, Japanischer Garten, Kaskade und Löffelwald, Rosengarten

Freizeitangebote:

Minigolf: Die Anlage liegt gleich am Parkplatz Petra-Kelly-Allee und ist täglich von elf bis 21 Uhr geöffnet. Preise: Kinder bis 12 Jahren 1,80 Euro. Erwachsene 2,50 Euro.

Tretbootverleih: Eine halbe Stunde kostet 7 Euro, eine Stunde 12 Euro.

Grillen: Ist an den zwölf offenen Feuerstellen im Park ohne Anmeldung erlaubt.

Mobiles Labyrinth: Voraussichtlich von Mitte Mai bis September, täglich von 9 bis 22 Uhr.

Gastronomie:

Parkrestaurant Rheinaue – innen weiße Tischdecken und gehobene Küche. Außen gemütliches Biergartenflair.

Zusätzlich gibt es an Schönwettertagen und am Wochenende mobile Eis- und Crêpewagen. Außerdem einen großen Kiosk am oberen Parkplatz.

Events:

Rhein in Flammen vom 4. bis 6. Mai 2018

Ballonfestival 8. bis 10. Juni 2018

Familienspielefest am 1. Juli 2018

Panama-Festival 13. Juli 2018

Bonner Bierbörse vom 27. bis 29. Juli 2018

Außerdem verschiedene Open-Air-Konzerten des Bonner Kunstrasen

Flohmarkttermine 21. April, 19. Mai, 16. Juni. 21. Juli, 18. August, 15. September und 20. Oktober.

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