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Ausflug

Ausflug ins Mittelalter: Stadt Blankenberg bei Hennef

Stadtreporterin Janina · 31.07.2018

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Schöne Fachwerkhäuser gibt es in Stadt Blankenberg zu sehen.

Schöne Fachwerkhäuser gibt es in Stadt Blankenberg zu sehen.

Janina, unsere Stadtreporterin auf einem Familienausflug in Stadt Blankenburg.

„Wir fahren heute nach Stadt Blankenberg“, tue ich meiner Familie kund. „Wieso sagst du ‚Stadt‘ dazu?“, will meine Tochter wissen. „Du sagst ja auch nicht Stadt Bonn oder Stadt Köln.“ Auf die Frage habe ich natürlich gewartet und erkläre freudig: „Na, weil das so heißt. Der Name des Ortes ist Stadt Blankenberg und in Wirklichkeit ist es eher ein Dorf. Lustig, oder?“ Malia schaut mich wenig begeistert an. Ein Dorf klingt jetzt nicht so wahnsinnig spannend. „Da gibt es eine Burg und eine Eisdiele“, ergänze ich schnell und merke, dass ihr Interesse erwacht. Burg ist gut, Eis fast noch besser.

Also packe ich Kind, Mann und Hund ins Auto und wir fahren Richtung Hennef. Denn hier thront weit oberhalb des romantischen Siegtals die mittelalterliche Ortschaft inklusive Festung, Stadtmauer, herrschaftlichen Wachtürmen und windschiefen, hübsch dekorierten, Fachwerkhäusern. Das weithin sichtbare Ensemble gilt als eine der besterhaltenen rheinischen Großburganlagen des Mittelalters, deren Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückgeht.

Die Stadt, die ein Dorf ist

Damals errichteten die Grafen von Sayn die Burg auf dem unbewaldeten – also „blanken“ – Berg. Im 13. Jahrhundert begannen sich Menschen unterhalb der Burg anzusiedeln und 1245 erhielt die Siedlung Stadtrechte. Heute trägt der Ort den Namen „Stadt Blankenberg“ als Ehrennamen. Etwa 620 Menschen leben hier und feiern ihre „Stadt“ alljährlich in der Vorweihnachtszeit mit der mittelalterlichen Katharinenkirmes.

Wir sind mittlerweile nach einem kleinen Spaziergang an der Burg angekommen. Eine überdimensionale Hand grüßt bereits am Eingang der Anlage. Sie ist Teil der Ausstellung „Kunst auf der Burg“, die in diesem Jahre schon zum siebten Mal Werke von Bildhauern zeigt. Interessante und auch viele witzige Figuren aus Holz, Schrott und Textil säumen unseren Weg und machen ihn gleich doppelt spannend.

Das Siegtal im Rundumblick

Blankenberg-Aussicht-vom-Bastionsturm

Während wir Großen am Ende des Burghofes die wirklich atemberaubende Aussicht über das Siegtal genießen, ist Malia schon wie der Wind in Richtung des mächtigen Bastionsturms unterwegs. Über eine metallene Außentreppe und eine steinerne Wendeltreppe im Inneren erklimmen wir gemeinsam die große Plattform und werden mit einem wunderschönen Rundumblick belohnt.

Am Fuße des Turms entdecken wir von oben die sorgfältig angelegten Beete eines Kräutergartens und lernen bei einem Rundgang viel über Küchen-, Heil- und Hexenkräuter. Einen kleinen Schreckmoment gibt es, als unser Hund mit einem Satz auf die dicke Außenmauer der Anlage springen will. Dahinter geht es doch ziemlich steil nach unten und ich ziehe ihn an der Leine zurück. Und weil Malia langsam Hunger bekommt, ist es genau der richtige Zeitpunkt, der Burg den Rücken zu kehren und in Richtung „Stadt“ zu wandern.

Artenvielfalt durch Streuobstwiesen

Über hübsch angelegte Wege laufen wir an Hecken, Streuobstwiesen, Gärten und Pferdekoppeln vorbei und bewegen uns dann im Schatten der Stadtmauer auf den Katharinenturm zu. In dem schönen alten Hauptturm mit dem Eitorfer Tor ist heute ein Heimatmuseum eingerichtet, das die spannende Geschichte der Stadt Blankenberg erzählt. Gerne hätte ich einen Blick hineingeworfen, aber Mann und Kind nehmen Kurs auf das gemütliche Gasthaus „Zum alten Turm“, denn sie haben das Schild „Hausgemachtes Eis“ entdeckt.

Eis geht immer

Also lassen wir uns auf den rustikalen Holzbänken vor dem schönen Fachwerkhaus nieder, das aus dem 16. Jahrhundert stammt. Wir geben unserem Hund etwas zu trinken und genießen jeder einen wirklich leckeren Eisbecher. Malia freut sich über die farbenfrohen Kleider der freundlichen Bedienungen, die fast wie Dirndl aussehen und wir alle finden: das hier ist ein richtig gelungener Abschluss unseres Ausfluges. Bestimmt kommen wir irgendwann nochmal zum Mittagessen her, denn der Flammkuchen, der gerade am Nachbartisch serviert wird, sieht auch einfach köstlich aus.

Auf einen Blick:

Öffnungszeiten Burganlage Stadt Blankenberg:
April bis September täglich 10 bis 18 Uhr. Montags geschlossen.
März und Oktober nur an Wochenenden bei guter Witterung.
November bis Februar geschlossen.

Spaziergang zur Burg und durch die Stadt etwa eine Stunde.

Ausstellung „Kunst auf der Burg

Gasthaus „Zum Alten Turm

Mittelalterliche Katharinenkirmes

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